Bzgl. der Aufgaben eines Zählers gibt es auch häufig differenzierende Einschätzungen. Da wird oft der Zähler bzgl. Regelanwendungen gefragt oder es gibt sogar die Aussagen, dass ein Zähler Strafschläge "verteilt".
Alles falsch - im Zählspiel ist der Zähler die Person, die dafür verantwortlich ist, die Ergebnisse eines Spielers auf der Scorekarte des Spielers einzutragen und anschließend zu bestätigen. Der Zähler kann ein anderer Spieler sein, aber kein Partner. Die Spielleitung kann den Zähler des Spielers bestimmen oder den Spielern sagen, wie sie einen Zähler auswählen können.
Ist der Zähler mit dem Score "seines" Spielers nicht einverstanden (z.B. wegen einer Anzweiflung der Anzahl der Schläge oder der Nichtbeachtung von fälligen Strafschlägen), so muss der Zähler trotzdem den Score des Spielers notieren. Aber - vor der Unterzeichnung klären dann Zähler und Spieler am Besten den Sachverhalt mit der zuständigen Spielleitung, um das regeltechnisch richtige Ergebnis einzureichen.
Vereinbaren zwei oder mehr Spieler (also auch Zähler), eine ihnen bekannte Regel oder eine Strafe außer Acht zu lassen, so sind sie zu disqualifizieren (auch wenn sie noch nicht nach der Übereinkunft gehandelt haben). Sprich - wenn ein Zähler bewusst eine Strafe für den zu zählenden Spieler außer Acht lässt, dann ist das unfair gegenüber den anderen im Wettspiel beteiligten Mitbewerbern - und führt zur Disqualifikation. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Die Suchzeit für einen Ball beträgt maximal exakt drei Minuten. Ein Ball gilt als verloren, wenn er nicht innerhalb dieser drei Minuten gefunden wird, nachdem der Spieler oder sein Caddie (oder der Partner des Spielers oder dessen Caddie) die Suche nach ihm begonnen haben.
Ein Ball wird nicht verloren durch die Erklärung des Spielers, der Ball sei verloren.
Hat ein Spieler zwei Bälle gespielt (zum Beispiel den Ball im Spiel und einen provisorischen Ball) und sucht er nach beiden, hängt es von den Umständen der jeweiligen Situation ab, ob dem Spieler zwei getrennte Suchzeiten von drei Minuten zustehen. Liegen die Bälle im selben Umkreis, so dass zur gleichen Zeit nach ihnen gesucht werden kann, hat der Spieler nur drei Minuten für die Suche nach beiden Bällen zur Verfügung. Liegen die Bälle jedoch wahrscheinlich zu weit auseinander, um gleichzeitig nach ihnen zu suchen, stehen dem Spieler nur 3 Minuten Suchzeit je Ball zu Verfügung.
Deswegen der Tipp - beim Beginn der Suche kurz eine Stoppuhr starten, um die Suchzeit im Auge zu behalten. Denn so verringert man die Gefahr, dass die Suche zu lange dauert und dann der Ball noch fälschlicherweise gespielt wird. Denn findet man den Ball z.B. nach 3:05 min. und spielt diesen dann, so spielt man einen falschen Ball. Zunächst bedeutet dieses die Grundstrafe (also zwei Strafschläge im Zählspiel) und ggf. sogar die Disqualifikation, wenn dieser Fehler nicht vor dem Abschlag des nächsten Lochs korrigiert wird. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal puttet Steffen Siehtdasnichtsoeng ohne zuvor seinen Ballmarker aufgehoben zu haben. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Eine "Spielverbotszone" ist ein Teil des Platzes, auf dem die Spielleitung das Spiel verboten hat (nicht mehr und nicht weniger!).
Eine Spielverbotszone muss entweder als Teil ungewöhnlicher Platzverhältnisse oder als Teil einer Penalty Area (so wie auf diesem Bild) definiert sein.
Die Spielleitung darf Spielverbotszonen aus beliebigem Grund einrichten, zum Beispiel:
- zum Schutz der Tierwelt, von Tierbehausungen und Biotopen,
- zur Vermeidung von Schäden an jungen Bäumen, Blumenbeeten, Sodengärten, frisch verlegten Soden oder anderen Anpflanzungen,
- zum Schutz der Spieler vor Gefahren und
- zur Erhaltung von Orten mit historischer oder kultureller Bedeutung.
Die Spielleitung sollte die Grenze einer Spielverbotszone mit einer Linie oder Pfählen kennzeichnen und die Linie oder die Pfähle (oder die Köpfe dieser Pfähle) sollten die Spielverbotszone verdeutlichen als verschieden von den üblichen ungewöhnlichen Platzverhältnissen oder Penalty Areas ohne Spielverbotszone. In Deutschland ist es "üblich", dass dieser Pfosten mit grünen Köpfen gekennzeichnet werden.
Eine Spielverbotszone darf zunächst einmal betreten werden - es sei denn, dass dieses durch eine zusätzliche Platzregel ausdrücklich verboten wird.
PS: Das Wort "Biotop" ist regeltechnisch nicht existent. Es kann zwar sein, dass ein Biotop auch eine Spielverbotszone ist - muss es aber nicht. Es kommt auf die Kennzeichnung an. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Eine "Penalty Area" ist jegliches Gewässer auf dem Platz (ob von der Spielleitung gekennzeichnet oder nicht), einschließlich einem Meer, See, Teich, Fluss, Graben, Drainagegraben oder einem anderen offenen Wasserlauf (auch wenn er kein Wasser enthält) und jeder andere Teil des Platzes, den die Spielleitung als Penalty Area kennzeichnet.
Der Spieler darf von der Penalty Area Erleichterung mit einem Strafschlag in Anspruch nehmen, wenn der Ball des Spielers dort zur Ruhe kommt.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Penalty Areas, die sich durch die zur Kennzeichnung verwendete Farbe unterscheiden:
- Gelbe Penalty Areas (mit gelben Linien oder gelben Pfählen gekennzeichnet) geben dem Spieler zwei Möglichkeiten der Erleichterung (Regeln 17.1d(1) oder (2)).
- Rote Penalty Areas (mit roten Linien oder roten Pfählen gekennzeichnet) geben dem Spieler zusätzlich zu den beiden Erleichterungsverfahren bei gelben Penalty Areas eine zusätzliche Möglichkeit der seitlichen Erleichterung (Regel 17.1d(3)).
Ist die Grenze eines Gewässers nicht durch die Spielleitung definiert worden, wird diese Penalty Area durch ihre natürliche Grenze bestimmt (das heißt dort, wo der Boden abzufallen beginnt, um die Vertiefung zu bilden, die Wasser enthalten kann). (tk)
#golfrules #golfregeln
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Ein "Bunker" ist eine besonders vorbereitete Fläche mit Sand, oft eine Vertiefung, von der Grassoden oder Erde entfernt wurde.
Nicht zum Bunker gehören:
- eine Bunkerkante, eine Mauer oder Bunkerwand, die aus Erde, Gras, geschichteten Soden oder künstlichem Material besteht, am Rande einer angelegten Fläche,
- Erde oder jeder wachsende oder befestigte natürliche Gegenstand (zum Beispiel Gras, Büsche oder Bäume) innerhalb der Grenzen der vorbereiteten Fläche,
- Sand, der aus dem Bunker herausgespült wurde oder außerhalb der Bunkergrenze liegt und
- alle anderen Sandflächen auf dem Platz, die nicht innerhalb der Grenze der vorbereiteten Fläche liegen (zum Beispiel Wüsten oder andere natürliche Sandflächen sowie die manchmal als „Waste Areas“ bezeichneten Flächen).
Ein Ball liegt in einem Bunker, wenn ein Teil des Balls den Sand auf dem Boden des Bunkers berührt oder innerhalb der Grenzen des Bunkers liegt.
Bevor ein Spieler einen Schlag nach einem Ball im Bunker ausführt, ist es ihm nicht gestattet den Sand in diesem Bunker mit der Hand, einem Schläger, einer Harke oder einem anderen Gegenstand absichtlich zu berühren, um den Zustand des Sandes zu
prüfen und dadurch Hinweise für seinen nächsten Schlag zu erhalten oder den Sand in diesem Bunker mit einem Schläger zu berühren. Das gilt für den Bereich unmittelbar vor oder hinter dem Ball, bei einem Übungsschwung oder beim Rückschwung für einen Schlag. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Häufig wird im Regelwerk von "Grundstrafe" gesprochen - was ist das eigentlich?
Eine Strafe fällt an, wenn der Spieler oder sein Caddie gegen eine Regel verstoßen (siehe Regel 10.3c). Eine Strafe fällt auch an, wenn eine andere Person eine Handlung vornimmt, die bei Durchführung durch den Spieler oder dessen Caddie ein Regelverstoß wäre und diese Person auf Bitte des Spielers oder mit seiner Ermächtigung handelt oder der Spieler sieht, wie eine andere Person seinen Ball oder Ausrüstung auf eine Weise behandelt, die ein Verstoß gegen die Regeln wäre, wenn er oder sein Caddie so handelten und er keine angemessenen Schritte unternimmt, diese Handlung zu verhindern oder zu beenden.
Strafen dienen dazu, jeden möglichen Vorteil eines Spielers auszugleichen. Strafen gibt es in drei Stufen:
- Ein Strafschlag. Diese Strafe wird sowohl im Lochspiel als auch im Zählspiel nach bestimmten Regeln verhängt, wenn entweder (a) der mögliche Vorteil durch einen Regelverstoß geringfügig ist oder (b) ein Spieler Erleichterung mit Strafe in Anspruch nimmt, indem er einen Ball von einem anderen Ort als dem spielt, an dem der ursprüngliche Ball liegt.
- Grundstrafe (Lochverlust im Lochspiel, zwei Strafschläge im Zählspiel). Diese Strafe gilt für einen Verstoß gegen die meisten Regeln, bei denen der mögliche Vorteil größer ist als der, bei dem nur ein Strafschlag verhängt wird.
- Disqualifikation. Sowohl im Lochspiel als auch im Zählspiel kann ein Spieler für bestimmte Handlungen oder Regelverstöße, einschließlich schwerwiegenden Fehlverhaltens (siehe Regel 1.2), oder, wenn ein möglicher Vorteil zu groß ist, um das Spielergebnis als gültig anzuerkennen, für das Turnier disqualifiziert werden.
Insofern ist "Grundstrafe" der "allgemeingültige" Begriff für das Strafmaß, welches im Loch- bzw. Zählspiel jeweils unterschiedliche Auswirkungen haben kann. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Weil wir die letzten Tage mal eine "Beschwerde" bekamen, dass wir zu viele Spezialfälle behandeln, greifen wir dieses auf uns machen einmal ein paar Beiträge zu den "Basics".
Der Spieler, der alle Runden mit dem niedrigsten Gesamtergebnis (ausgeführte Schläge zuzüglich Strafschläge) beendet, gewinnt das Zählspiel. In einem Netto-Turnier gewinnt der Spieler mit den wenigsten Netto-Schlägen.
Die Ergebnisse eines Spielers werden vom Zähler auf der Scorekarte des Spielers eingetragen. Der Zähler wird entweder von der Spielleitung bestimmt oder vom Spieler auf eine von der Spielleitung gebilligte Weise ausgewählt. Der Spieler muss für die ganze Runde denselben Zähler haben, es sei denn, die Spielleitung genehmigt entweder vorher oder nachträglich den Wechsel des Zählers.
Stableford ist eine Form des Zählspiels, in der das Ergebnis eines Spielers oder einer Partei für ein Loch auf Punkten beruht, indem die Anzahl der Schläge des Spielers oder der Partei auf dem Loch (gespielte Schläge zuzüglich Strafschläge) mit einem von der Spielleitung festgelegten Zielergebnis für das Loch verglichen wird und das Turnier vom Spieler oder der Partei gewonnen wird, der oder die alle Runden mit
den meisten Punkten beendet. (tk)
#golfrules #golfregeln
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⛳️ Herzlichen Glückwunsch an uns! 9 Jahre „Golf-Rules“ auf Facebook – oder wie wir es intern nennen: 3.287 Tage, an denen wir täglich feststellen, dass es tatsächlich für ALLES eine Regel gibt. Und wenn nicht, schickt ihr uns garantiert ein kurioses Beweisfoto. 😉
Inzwischen haben wir über 10.000 Follower, die jeden Morgen nervös prüfen, ob die eigene Lieblings-Ausnahmeregel schon endlich offiziell ins „Golf-Rules“-Archiv aufgenommen wurde. (Spoiler: Nein, Mulligans sind immer noch nicht erlaubt. Auch nicht am Geburtstag.)
Wer hätte damals am 15. August 2016 gedacht, dass Golfregeln tatsächlich unterhaltsam, ja sogar beinahe gesellschaftsfähig werden könnten? Wir auch nicht. Aber mit eurer Hilfe kämpfen wir täglich an der Front der Regel-Ausflüchte, Sonderfälle und „Das-hab-ich-so-aber-nie-gelernt“-Diskussionen.
Danke für 9 Jahre Einsendungen aus dem Bunker der Verzweiflung, direkte Einschläge ins Regelwerk und jede Menge Aha-Momente auf und neben dem Fairway.
Mal sehen, ob wir im nächsten Jahr zum 10. Geburtstag eine Regel finden, die uns wirklich überrascht. Wir glauben aber eher: ziemlich unwahrscheinlich.
Wir sind dann mal weg zum Feiern - liebe Grüße
Torben & Thomas
#GolfRules #9JahreRegelwahnsinn #WirFeiernUnsSelbst #golfregeln
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Diesmal manipuliert Frieda Fälltaufjedewerbungrein ihren Schläger ein kleines bisschen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
www.golf.de/regelfrage-der-woche/artikel/fauler-zauber.html
Anmerkung von Golf Rules: Die Disqualifikation nach Regel 4.1a(3) gilt erst, wenn ein Schlag gemacht wurde.
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Ergänzend zu dem gestrigen Beitrag findet man aber auch manchmal solche Löcher bzw. Flaggenstöcke. In diesem Fall hatte sich der Reflektor gelöst und war herunter ins Loch gerutscht. Ein Ball einzulochen mit dem Flaggenstock im Loch war nahezu unmöglich.
Sicherlich besteht die Möglichkeit auch ohne Flaggenstock das Loch zu beenden oder mit einem Tapestreifen den Reflektor wieder an der ursprüngliche Stelle zu befestigen. Es ist jedoch auch ratsam die Spielleitung über den Missstand zu informieren, damit diese die geforderten Anforderungen an den Flaggenstock gemäß der Ausrüstungsregeln wiederherstellen kann.
Und bzgl. der manchmal in einigen Clubs genutzten Lochringe: lt. Serviceportal des DGV sind sog. Lochringe, (dünne Kunststoffringe, die über dem eigentlichen Einsatz den Rand schonen sollen) unzulässig, da bei Verwendung dieser Teile das Loch nicht mehr der Erklärung „Loch“ in den Golfregeln entspricht. Unter Verwendung dieser Ringe gespielte Turniere sind nicht Handicap-relevant. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Das Loch auf dem Grün ist der Endpunkt des zu spielenden Lochs. Eigentlich klar - aber es gibt auch Anforderungen an das Loch.
Das Loch muss einen Durchmesser von 108 mm (4,25 Inch) haben und mindestens
101,6 mm (4 Inch) tief sein.
Wird ein Einsatz verwendet, darf dessen äußerer Durchmesser 108 mm (4,25 Inches)
nicht überschreiten. Der Einsatz muss mindestens 25,4 mm (1 Inch) unter der Grünoberfläche eingelassen sein, es sei denn die Bodenbeschaffenheit macht einen
kleineren Abstand zur Oberfläche erforderlich.
Sollte ein Loch schwerwiegend beschädigt sein oder es nicht den Anforderungen entsprechen, so sollte unbedingt die Spielleitung zu Rate gezogen werden, damit diese mit dem Greenkeeping-Team Kontakt aufnehmen kann. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Es gibt zwei Arten von Spielunterbrechungen, die eine Spielleitung anordnen kann, jeweils mit unterschiedlichen Anforderungen, wann die Spieler das Spiel beenden müssen (siehe Regel 5.7b).
- Sofortige Unterbrechung (zum Beispiel bei drohender Gefahr). Gibt die Spielleitung eine sofortige Spielunterbrechung bekannt, müssen alle Spieler sofort das Spiel beenden und dürfen keinen weiteren Schlag machen, bis die Spielleitung das Spiel wieder aufnehmen lässt.
- Normale Unterbrechung (zum Beispiel wegen Dunkelheit oder unbespielbarem Platz). Unterbricht die Spielleitung das Spiel aus normalen Gründen, hängen die nächsten Handlungen davon ab, ob eine Gruppe sich zwischen zwei Löchern befindet oder ein Loch spielt.
In diesem Fall war der gesamte Bereich um ein Loch herum mit zeitweiligem Wasser bedeckt und dieses konnte nicht entfernt werden. Der Platz wurde als unbespielbar betrachtet und die Spielleitung hat das Spiel nach Regel 5.7 zunächst "normal" unterbrochen (kurze Zeit später kam es dann noch zu einer sofortigen Unterbrechung wegen drohenden Gewitter).
Nach der Unterbrechung spielen die Spieler von dort weiter, wo sie aufgehört hatten. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Informationen erhält der Spieler vom Starter - das ist eine der "üblichen" Vorgehensweisen bei Wettspielen. Warum dieses aber nicht allzu "klug" ist erläutern wir in dem heutigen Beitrag.
Die wesentliche Aufgabe für einen Starter besteht darin, die Spielgruppen zu empfangen, die Scorekarten und Platzregeln auszuhändigen und die Spieler zur festgelegten Startzeit auf die Runde zu schicken (insbesondere auch nicht eher). Ist dieses nicht möglich, weil z.B. der Landebereich noch durch die Vorgruppe blockiert ist, dann sollte dieser die Startverzögerung notieren, damit dieses der Spielleitung mitgeteilt werden kann.
Und hier kommen wir zu einem der größten Probleme - Starter und Spielleitung. Ist ein Starter nicht Mitglied der Spielleitung, so hat dieser keine Befugnisse Startzeiten zu ändern, VERBINDLICHE Regelauskünfte zu geben oder über Platzregeln zu entscheiden. Leider ist dieses manchmal festzustellen, so das Spieler verwirrt werden, sich auf vielleicht nicht ganz zutreffende Informationen des Starters verlassen und dann mit den Konsequenzen rechnen müssen, wenn sich diese Aussagen später als falsch herausstellen.
Und noch ein Tipp - kurzfristige Änderungen sind mit einem Schild am jeweiligen Abschlag besser für die Spieler parat, als wenn diese zu Beginn der Runde durch den Starter kommuniziert werden (so wie in diesem Beispiel)... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Wird ein Wettspiel "sofortig" unterbrochen (also wegen z.B. eines drohenden Gewitters), so müssen die Spieler anschließend das Spiel von dort fortsetzen, wo dieses unterbrochen wurde (siehe Regel 5.7).
Wird das Spiel eines Lochs nach dieser Regel unterbrochen, darf der Spieler die Lage seines Balls markieren und den Ball aufnehmen (siehe Regel 14.1).
Wenn der Ball des Spielers während der Spielunterbrechung aufgenommen wurde, so muss der Spieler den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss) (siehe Regel 14.2).
Wenn der Ball des Spielers während der Spielunterbrechung nicht aufgenommen wurde, so darf der Spieler den Ball spielen, wie er liegt, oder er darf die Lage des Balls markieren und ihn aufnehmen (siehe Regel 14.1) und diesen oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen (siehe Regel 14.2).
Wird der Ball oder Ballmarker des Spielers irgendwie vor der Wiederaufnahme des Spiels bewegt (einschließlich durch Naturkräfte), muss der Spieler entweder den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen
(die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss), (siehe Regel 14.2) oder einen Ballmarker hinlegen, um diese ursprüngliche Stelle zu kennzeichnen und dann den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an diese Stelle zurücklegen (siehe Regeln 14.1 und 14.2).
Wurden für den Spieler die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, verschlechtert, während das Spiel ausgesetzt war, so darf der Spieler die ursprünglichen Bedingungen so gut wie möglich wiederherstellen (Details siehe Regel 8.1d).
In diesem Fall wurde dreifach markiert - sicher ist sicher... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Hubert fragte: "ich habe kürzlich mit einer Seniorenmannschaft an einem regionalen Mannschafts-Seniorenturnier teilgenommen. [...] Es gibt dort Platzregeln, die Verhaltensrichtlinien beinhalten und "Vergehen" mit Strafen versieht (siehe Anlage). Ich wollte gerne mal Eure Meinung dazu einholen:
- Was haltet Ihr davon? Ist so etwas überhaupt zulässig?
- In dem Turnier hat ein Marshall mehreren Spielern einer Gruppe "Strafschläge erteilt", da sie ihre Trolleys "am oder auf dem Vorgrün" abgestellt hätten.
Kann ein Marshall Strafschläge verteilen? Nur wenn er auch die Spielleitung innehat? Für mich hatte das Ganze zumindest einen faden Beigeschmack, da 90 % der Turnierteilnehmer nicht dem ausrichtenden Club angehörten und auf diese etwas sonderbaren Platzregeln nicht explizit hingewiesen wurde. Aber das nur am Rande."
Zunächst einmal sollte jeder Spieler (insbesondere auf einem fremden Platz) die dort gültigen Platzregeln lesen und verstehen, damit er diese auch auf der Runde anwenden kann. Auch hier gilt das Prinzip, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.
Ob ein Marshal Strafschläge verteilen kann, ist dann eine weitere Frage, die zu klären ist. Normalerweise werden Strafschläge nicht "verteilt", sondern der Spieler rechnet diese seinem Score hinzu. Macht insofern ein Marshal einen Spieler auf ein solche Fehlverhalten aufmerksam, so ist es an dem Spieler entsprechend regelkonform zu reagieren.
Aber - die Beurteilung des (schwerwiegenden) Fehlerverhalten obliegt einzig allein der Spielleitung. Sprich - eine einzelne Person (unabhängig, ob der Marshal der Spielleitung zugehörig ist oder nicht) ist erst einmal nicht entscheidungsbefugt. Insofern wäre es geschickter vom Marshal gewesen in Stufe 1 den Spieler auf das Fehlverhalten hinzuweisen (Ermahnung) und im Wiederholungsfall dann mit der Spielleitung über weitere Maßnahmen zu beraten.
So wäre zumindest unser Verständnis der Anwendung der Regel in Bezug der Einhaltung der Verhaltensvorschriften... (tk)
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![Hubert fragte: ich habe kürzlich mit einer Seniorenmannschaft an einem regionalen Mannschafts-Seniorenturnier teilgenommen. [...] Es gibt dort Platzregeln, die Verhaltensrichtlinien beinhalten und Vergehen mit Strafen versieht (siehe Anlage). Ich wollte gerne mal Eure Meinung dazu einholen:
- Was haltet Ihr davon? Ist so etwas überhaupt zulässig?
- In dem Turnier hat ein Marshall mehreren Spielern einer Gruppe Strafschläge erteilt, da sie ihre Trolleys am oder auf dem Vorgrün abgestellt hätten.
Kann ein Marshall Strafschläge verteilen? Nur wenn er auch die Spielleitung innehat? Für mich hatte das Ganze zumindest einen faden Beigeschmack, da 90 % der Turnierteilnehmer nicht dem ausrichtenden Club angehörten und auf diese etwas sonderbaren Platzregeln nicht explizit hingewiesen wurde. Aber das nur am Rande.
Zunächst einmal sollte jeder Spieler (insbesondere auf einem fremden Platz) die dort gültigen Platzregeln lesen und verstehen, damit er diese auch auf der Runde anwenden kann. Auch hier gilt das Prinzip, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.
Ob ein Marshal Strafschläge verteilen kann, ist dann eine weitere Frage, die zu klären ist. Normalerweise werden Strafschläge nicht verteilt, sondern der Spieler rechnet diese seinem Score hinzu. Macht insofern ein Marshal einen Spieler auf ein solche Fehlverhalten aufmerksam, so ist es an dem Spieler entsprechend regelkonform zu reagieren.
Aber - die Beurteilung des (schwerwiegenden) Fehlerverhalten obliegt einzig allein der Spielleitung. Sprich - eine einzelne Person (unabhängig, ob der Marshal der Spielleitung zugehörig ist oder nicht) ist erst einmal nicht entscheidungsbefugt. Insofern wäre es geschickter vom Marshal gewesen in Stufe 1 den Spieler auf das Fehlverhalten hinzuweisen (Ermahnung) und im Wiederholungsfall dann mit der Spielleitung über weitere Maßnahmen zu beraten.
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Nettes Beispiel für die anschließende Anwendung von Regel 9.6,, wenn es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass ein äußerer Einfluss den Ball in Ruhe des Spielers aufgenommen oder bewegt hat. Das ist straflos und der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden.
In diesem Fall stellte sich zusätzlich die Frage, ob denn auch eine "anderer" Ball eingesetzt werden könne. Zunächst einmal nach Regel 14.2a ist der ursprüngliche Ball zu verwenden.
Nach Regel 4.2c(2) könnte der Ball ersetzt werden, wenn der ursprüngliche Ball deutlich sichtbar zersprungen oder eingekerbt ist. Wenn er aber lediglich zerkratzt, abgeschürft oder seine Farbe beschädigt oder verfärbt ist, dann dürfte der Ball nicht ersetzt werden.
Aufgrund der Gesundheitsgefährdung (und da es auch eine Vorbereitungsrunde war) ersetzt die Spielerin den Ball und liess dem Fuchs sein neue Spielzeug. Grob genommen könnte auch Regel 16.2 "gefährdung durch Tiere" zur Anwendung kommen. Der Der Spieler dürfte dann straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen und dabei einen neuen Ball einsetzen. (tk)
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Diesmal schenkt Heike Hastig Zara Zieltnichtsogenau den Ball zu schnell und kennt Regel 13.3b nicht. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Ball an der Lochkante zu schnell geschenkt?
www.golf.de
Diesmal schenkt Heike Hastig Zara Zieltnichtsogenau den Ball zu schnell und kennt Regel 13.3b nicht. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblemati...1 KommentareAuf Facebook kommentieren
Ergänzend zu dem gestrigen Beitrag kam es dann noch zu einem nachgelagerten Email-Austausch mit James bzgl. der Rückmeldung: "Danke für die Erläuterung. Ich finde aber diese Klarstellung 22.3/1 nicht. Weder in den Golfregeln selbst noch in den Klarstellungen vom DGV. Zum Beispiel in Klarstellungen-zu-den-Golfregeln-januar-20253.pdf ist nichts dazu dabei. Mit anderen Suchen finde ich sie auch nicht. Wo wäre die offiziell zu finden? Für meinen Club Manager."
Vielleicht noch einmal zusammengefasst - weil das ggf. auch für andere von Interesse ist: die Golfregeln wurden 2019 komplett neu überarbeitet. 2023 gab es dann noch einmal ein Update der Regeln mit kleinen Anpassungen und Verbesserungen. Unabhängig davon werden seit 2019 regelmäßig quartalsweise Updates in Form von Klarstellungen veröffentlicht, welche zunächst auf der R&A und USGA in Englisch publiziert werden. Nach ein paar Tagen (Zeit für die Übersetzung) werden diese dann auch im Serviceportal des DGV hinterlegt.
Und unabhängig davon - in der offiziellen Regel-App der R&A werden die Klarstellungen auch immer direkt eingebunden. Wer kein Buch nutzen möchte, der kann auch hier alle aktuellen Regelinformationen finden.
Und "on top" kennt Ihr unseren "Service" - alle regelmäßigen Leser von Golf-Rules bekommen auch hier immer ein zeitnahes Update 😉 (tk)
#golfrules #golfregeln
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Wiederholungen sind immer gut... ... MehrWeniger
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James fragte zum Thema "Viererspiel (Regel 22): "Team mit 2 Spieler, die alternierend einen Ball spielen. Team besteht aus einem weiblichen und einem männlichen Spieler
Mann spielt von Gelb beim Abschlag, die Dame von Rot. Erstmal, ist das richtig? Nicht, dass beide vom Gelb oder von Rot spielen müssen. Oder wird das von der Spielleitung bestimmt? Dann die eigentliche Frage: Die Dame schlägt von Rot ab und feuert den Ball ins Aus. Muss der Mann dann von Gelb abschlagen oder von Rot? Im umgekehrten Fall, wenn der Mann von Gelb den Ball ins Aus feuert, muss die Dame den nächsten Schlag auch vom gelben Abschlag spielen? Der Fall scheint nicht genau definiert zu sein, aber aus der Spiellogik würde ich meinen, dass der nachfolgende Schlag von dort gespielt werden muss, wo der Fehler passiert ist. Also der Mann schlägt von roten Abschlag ab, die Dame vom Gelben. Nur es wurde mir neulich von der Spielleitung genau anders herum erklärt. Der Abschlag ist schon gewissermaßen ein Sonderfall, weil Männer und Frauen von unterschiedlichen Stellen spielen."
Der Fall ist den Golfregeln genau definiert - es gibt dazu sogar eine Klarstellung (22.3/1 - Wenn im gemischten Vierer erneut vom Abschlag gespielt wird, muss der Ball vom selben Abschlag gespielt werden).
Beispiel: Im gemischten Vierer werden unterschiedliche Abschläge für Damen und Herren benutzt. Schlägt ein Herr vom Abschlag mit den grünen Abschlagmarkierungen ab und schlägt ins Aus, muss die Dame den nächsten Schlag vom grünen Abschlag machen.
Gleiches gilt auch andersherum... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Klaus fragte uns: "Ich hatte neulich mit zwei Kollegen eine Diskussion über das Entfernen eines Blattes, das direkt unter dem Ball liegt. Wir sind leider zu keinem Ergebnis gekommen. Daher meine Frage: Liegt der Ball AUF einem losen Blatt, darf das Blatt dann entfernt werden und der Ball an die Stelle zurückgelegt werden? Gibt es einen Unterschied, ob das auf dem Grün, oder z.B. auf dem Fairway auftritt? Ich bin mir fast sicher, dass ich die Frage bei euch schon mal gesehen habe, konnte sie nur leider nicht mehr finden."
Ja, es macht einen Unterschied, wo der Ball liegt. Liegt er nicht auf dem Grün und wird zB nicht mit „Besserlegen“ (E-3) gespielt, darf der Ball sich beim Entfernen loser hinderlicher Naturstoffe (Blatt) nicht bewegen, andernfalls ist er zurückzulegen und es fällt ein Strafschlag an. Liegt der Ball also auf dem Blatt besteht keine Möglichkeit, dies, ohne den Ball zu bewegen, zu entfernen.
Auf dem Grün darf der Ball bewegt werden, wenn er zuvor markiert wurde, dann darf auch das Blatt entfernt werden. Und u.a. bei „Besserlegen“ in den erlaubten Bereichen eben auch.
#glfrls #golfregeln
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Ein außergewöhnliches "hole-in-one" ereignete sich bei den Open am Wochenende - Mimi Rhodes trifft einen nahe am Loch befindlichen Ball, der dann den eigenen Ball ins Loch ablenkt 😉
Hier kommen zwei Regeln zu Anwendung:
- Regel 11.1, als der Ball in Bewegung einen äußeren Einfluss trifft. Dies für jeden Spieler straflos und da der Ball außerhalb des Grüns gespielt wurde, muss der Ball normalerweise gespielt werden, wie er liegt. Und da dieser eingelocht ist, zählt das "hole-in-one".
- Und Regel 9.6 für den Ball, der sich auf dem Grün befand. Der äußere Einfluss (der andere Ball) bewegt den Ball in Ruhe der Spielerin. Dies straflos und der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss). (tk)
youtube.com/shorts/f2UjosvN7z8?si=laioV_27OIC33ztE
#golfrules #golfregeln
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"Ist der erlaubt?" fragte uns Mike.
Und klare, kurze Antwort: Nein. Herbie´s One-Putt Wedge (aus dem Jahr 2009) ist heute nicht mehr erlaubt. Im Jahr 2009 war der Loft von Puttern noch nicht limitiert, damals war der Schläger also zulässig, da er als Putter galt. Und der verbaute Schaft ist nicht gerade, was nur bei Puttern zulässig ist.
Heute ist das anders, Putter haben jetzt ein Maximalloft, was zB auch die Zwei-Seiten-Wedges unzulässig macht. Herbies Wedge ist (mit oder ohne Deppen-Apostroph) also nicht mehr zulässig.
Was mich zu der Frage bringt: Hat noch jemand eines und möchte das loswerden? Ich sammle illegale Golfschläger...
#golfrules #glfrls #darferdas
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"Darf ein Flaggenstock so etwas haben?" wurden wir gefragt. Gemeint ist der Teller, der unten befestigt ist und dabei hilft, den Ball aus dem Loch zu holen.
Zur Zeit der Corona-Beschränkungen schossen solche und andere Lösungen wie Pilze aus dem Boden, einige haben sich gehalten. Und diese hier ist tatsächlich zulässig, da sie auf dem Boden des Lochs aufliegt und nicht im verbotenen Bereich von 4 Zoll über oder unter der Erdoberfläche befestigt ist.
Also ja, aber. Vorsicht walten lassen, wenn der Stock zurück ins Loch gesteckt wird, sonst ist die Kante des Lochs sehr schnell kaputt.
#golfrules #glfrls #darferdas
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Hier eine Situation vom Mannschaftsmeisterschaftswochenende, ein Tier hat ein Loch in den Bunker gegraben und sich darin erleichtert. So etwas machen zum Beispiel Dachse und Waschbären wobei wir hier auf letzteres tippen.
Doch was heißt das für den Spieler? Zuerst einmal ist das Loch ein Tierloch, R16.1c findet also Anwendung. Der Spieler darf seinen Ball (bei Beeinträchtigung von Lage, Stand oder Raum des beabsichtigten Schwungs) innerhalb einer Schlägerlänge vom nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung droppen. Vorher darf er ihn auch reinigen. Den Tierkot darf er auch als losen hinderlichen Naturstoff entfernen und das Loch danach harken, sodass der Bunker spurlos verlassen werden kann.
Hier wird also keine ergänzende Platzregel benötigt.
#golfrules #glfrls #Soeinscheiß
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Diesmal versucht Uwe Ungeschickt verzweifelt, seinen Ball nach erfolglosem Droppen hinzulegen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Eine der Szenen, die u.a. von den Open in Erinnerung bleiben. Rory McIlroy schlägt seinen Ball und dabei kommt ein zweiter Ball zum Vorschein 🙂
Regeltechnisch hatte diese keinen Einfluss auf das Spiel. Rory schlägt nach seinem Ball - der Schlag zählt. Das dabei ein vorher anscheinend nicht zu sehende andere Ball freigesetzt wurde, ist Spielzufall.
Anders hätte es sich verhalten, wenn dieser vorher bereits schon unter McIlroys Ball zu sehen gewesen wäre. Dann hätte der Rory Erleichterung nach Regel 15.2a(2) straflose Erleichterung in Anspruch von dem beweglichen Hemmnis nehmen können, indem er den Ball aufnimmt, das bewegliche Hemmnis entfernt und den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in dem Erleichterungsbereich droppt. (tk)
Video --> youtube.com/shorts/NR9X2XhnklI?si=RqZRL8JaXU9n1EHz
#golfrules #golfregeln
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Jan wollte von uns wissen: "Der Ball wird vom Abschalg aufgeteet abgeschlagen. Leider zu hoch gespielt und trofft einen Ast vom Baum und rollt dann grade auf die Tee Box zurück und bleibt in der Tee Box kurz vorm Tee liegen. Wie wird hier weitergespielt? Aufteen? Vom Boden in der Tee Box? Strafschlag?"
Wenn der Ball wieder innerhalb der Abschlagsfläche (also nicht nur auf dem Bauwerk) liegt, darf er straflos wieder aufgeteet werden, R6.2b (6).
#glfrls #golfrules #2strokesperround
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Sabrina wollte wissen: "Kürzlich im AK12 Punktspiel hat eine Spielern ihren Ball unterschlagen, der Ball flog kopfüber rückwärts und plumpste tief ins Bag. Es wurde von der Spielleitung auf Unspielbarkeit mit Strafschlag entschieden, aber ehrlich gesagt, sind wir alle etwas unsicher, da das Bag zur Ausrüstung gehört. Was ist richtig?"
Kunstschuss. Und ja, unspielbar geht natürlich, zieht aber einen Strafschlag nach sich.
Da das Bag auch ein künstlicher Gegenstand ist und der Ball darin die Erde nicht berührt, wäre hier auch Erleichterung nach R15.2a (2) möglich, indem der Ball im Erleichterungsbereich gedroppt wird, der eine Schlägerlänge, nicht näher zum Loch groß ist und als Bezugspunkt die geschätzte Stelle genau unter der Stelle, an der der Ball in oder auf dem beweglichen Hemmnis lag, hat. Dies wäre straflos.
#glfrls #golfrules #2strokesperround
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Regel R15.1a erlaubt es dem Spieler lose hinderliche Naturstoffe überall auf dem Platz straflos zu entfernen, was zu der spannenden Frage führt, wann hinderliche Naturstoffe "lose" sind. Hier hilft ein Blick in die Definitionen:
Danach sind lose hinderliche Naturstoffe:
"Unbefestigte natürliche Gegenstände, zum Beispiel:
- Steine, loses Gras, Blätter, Zweige und Stöcke,
- tote Tiere und tierische Abfälle;
- Würmer, Insekten und ähnliche Tiere, die leicht entfernt werden können und die Hügel oder Netze, die sie bauen (zum Beispiel Aufgeworfenes von Würmern undAmeisenhügel), sowie
- Klumpen aus fester Erde (einschließlich Pfropfen aus Bodenbelüftungslöchern).
Solche natürlichen Gegenstände sind nicht beweglich, wenn sie:
- befestigt sind oder wachsen,
- fest im Boden eingebettet sind (das heißt, sie sind nicht leicht aufzunehmen) oder
- dem Ball anhaften. (...)"
Im Video würde ich den ersten Tannenzapfen als lose ansehen, beim zweiten sieht das dann schon anders aus. Diesen zu entfernen wäre dann das Verändern von "Bedingungen, die den Schlag beeinflussen" und ein Verstoß gegen R8.1a mit der Folge, dass die Grundstrafe anfällt.
Also: Augen auf beim Aufräumen...
#golfregeln #glfrls #darferdas #golfrules
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Diesmal nimmt Heike Hastig ihren Ball sehr schnell aus dem Loch und droht nach der Auseinandersetzung, ihn nach ihrem Mitspieler zu werfen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Wenn sich der Ball im Loch noch bewegt?
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Diesmal nimmt Heike Hastig ihren Ball sehr schnell aus dem Loch und droht nach der Auseinandersetzung, ihn nach ihrem Mitspieler zu werfen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Die...2 KommentareAuf Facebook kommentieren
Ihr habt nach dem letzten DGL-Spieltag so komische "T"s am Grün gesehen und fragt Euch wofür die eigentlich sind?
Damit gibt die Spielleitung die Lochpositionen an, gemessen vom T- Punkt zum Referenzpunkt in der Tiefe und vom nächstgelegenen Grünrand rechtwinkelig zur Mitte, hier also eine 8 4R.
Das sagt dem Spieler also, wie tief/weit das Loch im Grün (hier 8 Schritte) steht und auf welcher Seite des Lochs weniger Platz ist um es anzuspielen (hier rechts, 4 Schritte, links mehr).
#Platzvorbereitung #glfrls #golfrules #golfregeln
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Ungewöhnliche Platzverhältnisse, wie zB Boden in Ausbesserung werden unter normalen Umständen mit weißen Einkreisungen markiert. Der Spieler kann dann den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung suchen und von dort aus innerhalb einer Schlägerlänge nicht näher zum Loch seinen Ball straflos droppen und von dort weiterspielen.
Sind die ungewöhnlichen Platzverhältnisse auf dem Grün geht man mit der Markierung etwas schonender vor, denn, auch mit Kreidefarbe stirbt die Pflanze an der Stelle an der markiert wurde. Hier haben wir die uPV mit kleinen Punkten markiert und das in einer Platzregel erläutert, da es von der Hardcard abweicht. So muss aus den uPV nicht gespielt werden und gleichzeitig richtet man keinen größeren Schaden an.
#platzvorbereitung #golfrules #glfrls #golfregeln
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Matthias fragte: "Ich bin auf Bahn 1 mit meinem Ball beim Annäherungsschlag an den Bäumen hängen geblieben. Da das Grün nicht einsehbar ist, vor und hinter den Bäumen aber Platz ist und es eine Privatrunde war, hat er keinen 2. Ball gespielt. Jetzt wurde gesucht und nach 3 Min wurde der Ball als verloren gegeben. Jetzt spielen seine Mitspieler das Loch zu Ende und stellen fest, dass der vermeintlich verloren gegebene Ball im Loch ist. Nun die Frage: zählt der Schlag, weil nach Regel 23.3 das Loch bereits beendet ist? Und was wäre passiert, hätte er im Turnier einen Provisorischen Ball gespielt und diesen dann weiter gespielt?"
Im Zählspiel ist das Loch beendet, sobald der Spieler nach Regel 3.3c einlocht.
Weiß ein Spieler nicht, dass er ein Loch beendet hat und versucht er, das Loch mit einem anderen Ball weiterzuspielen, ist dieses weitere Spiel des Spielers kein Üben
und er zieht sich auch keine Strafe für das Spielen eines anderen Balls, einschließlich
eines falschen Balls, zu (siehe Regel 6.5). (tk)
#golfrules #golfregeln
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Aber nicht immer ist eine straflose Erleichterung sinnvoll - so wie in diesem Fall. Der Ball der Spielerin war in einem Bereich zur Ruhe gekommen, den die Spielleitung als Boden in Ausbesserung markiert hatte. Insofern hätte die Spielerin die Option gehabt, im Erleichterungsbereich am Bezugspunkt einen Ball straflos zu droppen.
Aber - bei Bewertung der Balllage stellte sich heraus, dass der nächstgelegene Punkt der vollständigen Erleichterung weiter links unter den Bäumen gewesen wäre.
Insofern entschied sich die Spielerin den Ball aus der Lage zu spielen und ihr Spiel ohne Nutzung der Erleichterungsmöglichkeit fortzusetzen, da der Winkel für den nächsten Schlag aus der ursprünglichen Balllage deutlich besser war. (tk)
#golfrules #golfregeln
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"Der Ball ist im Baum - aber dieser durch ein Draht geschützt. Ich kann den Ball deshalb nicht spielen - was nun?" lautet die Frage bei dieser Balllage.
Lt. den Platzregel (Hardcard) des DGV sind Anpflanzungen, die mit Pfählen, Manschetten, Bändern oder Seilen gekennzeichnete sind unbewegliche Hemmnisse, von denen nach Regel 16.1 straflose Erleichterung genommen werden kann. (in diesem Fall die Draht-Manschette).
Nach der Bestimmung des nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung konnte die Spielerin dann straflos den Ball im Erleichterungsbereich (eine Schlägerlänge, nicht näher zum Loch, im Gelände) aus Kniehöhe(!) fallen lassen, und das Spiel fortsetzen. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Willi Weißnicht schlägt seinen Ball zwischen frisch angepflanzte kleine Bäumchen, spielt einen Regelball und lässt am Ende sein Bier stehen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Ist gleich immer gleich und auch dasselbe?
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Willi Weißnicht schlägt seinen Ball zwischen frisch angepflanzte kleine Bäumchen, spielt einen Regelball und lässt am Ende sein Bier stehen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexpert...0 KommentareAuf Facebook kommentieren
Ein paar Minuten später kam es von dieser Spielerin zur Frage, welche Optionen sie denn für das Spielen ihres Balles habe, da dieser auf der anderen Seite des Doppelgrüns liegen würde und sie nicht direkt zum Loch putten könne.
Da es keine Einschränkungen gibt, dass auf einem Grün nur der Putter benutzt werden darf und explizit nur geputtet werden muss, stand der Spielerin frei einen anderen beliebigen Schläger zu wählen und damit einen anderen Schlag zu spielen.
Mit großen ungläubigen Augen akzeptierte sie diese Rückmeldung pitchte den Ball mit einem Wedge direkt neben das Loch. Dann noch ein Putt und das Ergebnis stand - unter den Augen der zahlreichen Zuschauer und ungläubigen Terrassengäste - fest. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Bei diesem Referee-Call ging es um die Frage, wie mit dem Ball umzugehen ist, welcher auf der Brücke zur Ruhe gekommen war.
Laut Definition ist eine Brücke ( =künstlicher Gegenstand) zunächst einmal ein (unbewegliches) Hemmnis. Allerdings liegt diese Brücke innerhalb der gekennzeichneten Penalty Area. Lt. Regel 16.1a(2) bedeutet das somit für die Spielerin, dass der Ball zu spielen ist, wie dieser zur Ruhe gekommen ist, denn straflose Erleichterung nach Regel 16.1a(2) ist nicht zulässig, wenn der Ball in einer Penalty Area liegt (hier erhält der Spieler nur Erleichterung nach Regel 17). (tk)
#golfrules #golfregeln
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Tonja fragte: "Der Ball eines Spielers liegt auf dem Grün. Er puttet, mit zu viel Geschwindigkeit, den Ball vom Grün in den Grünbunker. Anschließend erklärt er seinen Ball für unspielbar. Droppt den Ball an der letzten Position (auf dem Grün) und beendet das Loch mit einem Strafschlag. Ich weiß das man jederzeit seinen Ball unspielbar machen darf, ohne Angabe von Gründen. Ausnahme nur wenn der Ball in einer PA liegt. Auch die Regeln für unspielbar im Bunker sind klar. Gibt es hier besondere Ausnahmen? Prüfen der Grüngeschwindigkeit, oder Ausnahmen für den Fall das der Ball vom Grün kam?"
Wie Tonja schon schreibt, gibt es Ausnahmen einen Ball "unspielbar" zu erklären (z.B. in der Penalty Area). Aber auch auf dem Grün ist dieses erlaubt und der Spieler muss gemäß Regel 19.2 "Ball unspielbar" verfahren. Der Spieler darf - wie beschrieben - den Ball von der letzten Stelle spielen (R19.2a). Allerdings ist in diesem Fall der Ball zu legen - nicht zu droppen (s. Regel 14.6). (tk)
#golfrules #golfregeln
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Und noch ein schönes Video (noch einmal Danke an Klaus für den Hinweis) - dieses mal von der DP World Tour.
Auf Rückfrage bei seinem Mitspieler kommen bei zur richtigen Regelentscheidung - der Ball wurde durch den Spieler bewegt (zwar unabsichtlich, aber trotzdem ist es passiert). Mit einem Strafschlag muss der bewegte Ball an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (siehe Regel 9.4a), um dann das Spiel fortzusetzen. (tk)
Wait, what?! 🤯
#golfrules #golfregeln
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Hier noch ein Video der PGA Tour von der Charles Schwab Challenge (Danke an Klaus für den Hinweis). Tommy Fleetwood's Biride-Putt kommt am Lochrand zur Ruhe und fällt dann letztendlich doch ins Loch. Alles Regelkonform?
Eigentlich ist der Fall in regel 13.3a sicher geregelt - warum der Kommentator davon abweichend zählt, bleibt sein Geheimnis. Denn wenn ein Teil eines Balls des Spielers nach einem Schlag teilweise über den Lochrand hinausragt, ist es dem Spieler gestattet, innerhalb einer angemessenen Zeit das Loch zu erreichen und weitere zehn Sekunden zu warten, um zu sehen, ob der Ball in das Loch fällt.
Fällt der Ball innerhalb dieser Wartezeit ins Loch, hat der Spieler mit seinem vorherigen Schlag eingelocht. Fällt der Ball nicht innerhalb dieser Wartezeit ins Loch, gilt er als in Ruhe befindlich. Fällt der Ball anschließend ins Loch, bevor er gespielt wird, hat der Spieler mit dem vorigen Schlag eingelocht, aber er zieht sich einen Strafschlag zum Ergebnis des Lochs hinzu.
Insofern hätte der Countdown der 10-Sekunden erst dann starten dürfen, als Tommy Fleetwood das Loch erreichte. Und dann sollte es mit den 10 Sekunden auch passen... (tk)
youtube.com/shorts/eVB20si12HM?si=z2Ux6JczUbCDNvD3
#golfrules #golfregeln
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Heute haben wir mal wieder einen "Gastbeitrag" im Programm - Danke an die Übersendung der Frage an Tom (ging an "2golf") und die Beantwortung von Norbert:
Frage:
"Bitte gestatten Sie mir eine Frage zu den Regeln in der Penaltyarea. Letzte Woche im Golfpark-Strelasund (eine sehr schöne Golfanlage) berührte der Ball einen Pfahl der Penaltyarea, der gelb-rot-markiert war. Nach meinem Verständnis liegt er damit schon in der Penaltyarea. Greift damit die Regel für die gelbe oder die rote Penaltyarea? Darf die Regel mit den zwei Schlägerlängen angewendet werden?"
Antwort:
"Das ist ja ein interessanter Pfahl, der uns so noch nicht begegnet ist. Aber warum nicht...
Zur ersten Frage: ja, wenn der Ball den Pfahl berührt, liegt er in der PA.
Zur zweiten Frage: man muss nachsehen (geht anhand des Fotos schlecht), ob der Ball mehr Richtung rechts (gelb) oder links (rot) liegt und davon abhängig machen, ob die seitliche Erleichterung zur Verfügung steht (falls der Ball mehr nach links liegt). Vor Ort würden wir den Winkel halbieren (dürften ca. 250 Grad sein) und sehen, auf welcher Seite des Halbwinkels der größere Teil des Balls liegt.
Sollte der Ball genau in der Mitte liegen, würden wir im Zweifel "für den Angeklagten", also für den Spieler entscheiden und ihm die seitliche Erleichterung gewähren.
Falls es keine Platzregel gibt, die die Pfosten zu unbeweglichen Hemmnissen macht, dürfte der Spieler aber auch den Pfosten ziehen und den Ball spielen, wie er liegt."
Der letzte Satz ist wahrscheinlich entscheidend, denn alle Pfosten, welche Penalty Areas kennzeichnen, sind zunächst einmal bewegliche Hemmnisse. Insofern einfach den Pfosten herausziehen, den Ball spielen und den Pfosten anschließend wieder in das Loch stecken. 😉 (tk)
#golfrules #golfregeln
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Rolf fragte uns: "Ein Ereignis bei einem grösseren Sponsorenturnier letztens in Bad Griesbach hat mich stutzig gemacht:
Der Bruttosieger (1 Punkt Vorsprung) erzählte launig in seiner Ansprache, dass er besonders seinem Zähler dankt, der viele Bälle wiedergefunden hat. Besonders an Loch xx, da habe er (Spieler, wörtlich) „den Ball bereits aufgegeben, und dann hat ihn mein Zähler doch noch gefunden“ Hm!? Meine Frage: Wenn der Ball aufgegeben wurde, ist ab diesem Moment nicht automatisch der (ggfs) Provisorische im Spiel bzw. er muss zurück an den Abschlag? Und in der Konsequenz gewinnt er das Turnier nicht?"
Kurz: Einen Ball kann man nicht aufgeben. Er ist der Ball im Spiel vom Abschlag bis ins Loch, der provisorische wird es durch Ablauf der Suchzeit oder durch spielen von einer Stelle näher zum Loch als die vermutete Lage des Ursprünglichen.
Von daher: Er hat ihn vielleicht innerlich abgehakt, wenn er aber innerhalb der Suchzeit gefunden wurde ist er nach wie vor der Ball im Spiel (vgl. Definition "im Spiel").
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Von den "Terrassenrulings" bei der @amundigermanmasters in @greeneaglegolfcourses haben wir ja schon berichtet, hier noch eines am Rande. Die großen Werbetafeln waren ja nach Punkt 11 der LET Tour - Hardcard als beweglich definiert, die "Amundi"-Buchstabenwerbung aber nicht. Aus Gründen. Bei einem Ruling (mit Refereebegleitung) ging aber unter, dass die Buchstaben als TIO (zeitweilig unbewegliches Hemmnis) keine Erleichterung nach R15 (abbauen) sondern nach R16 (strafloser Drop) verlangten. An dieser Stelle mit Refereebegleitung kein Problem für die Spielerin, Droppen unter Anleitung des Referees ist straflos, R20.2a, sonst wäre es spielen vom falschen Ort. Und warum diese Werbebuchstaben TIO und nicht bewegliche Hemmnisse waren, sieht man an dem Post von Isa (@ginygolf). Abbauen war leicht, das Zusammensetzen eher eine Herausforderung...
#glfrls #golfrules #golfregeln #insidetheropes⛳️
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Eine weitere Regelfrage, die bei dem einen oder anderen vielleicht auch zu stirnrunzeln führt, erwartete mich an Loch 6 des @greeneaglegolfcourses Nordkurs als eine Spielerin der @amundigermanmasters um ein Ruling bat.
Sie lag neben einem gepflasterten Weg und hätte damit grundsätzlich Anspruch auf straflose Erleichterung nach Regel R16.1 gehabt. Aber, das war gar nicht ihre Frage. Sie hatte schon für sich selbst entschieden, dass die Lage des Balls nicht besser wird und wollte nur die Bestätigung haben, dass sie den Ball spielen darf wie er liegt, wenn sie auf dem Weg steht. Das Beispiel zeigt, dass auch Profis manchmal einfach einen Knoten im Kopf haben und dann ganz einfach eine Bestätigung brauchen, dass ihr Handeln regelkonform ist.
#darferdas #glfrls #
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Einen besonderen Besucher hatten wir bei der Amundi German Masters in Green Eagle Golf Courses : Einen verspielten Nutria. Doch wie wird damit umgegangen, wenn der Kollege einen Ball mitnimmt? Oder eine Krähe oder ein Fuchs, die ähnlich verspielt sind?
Hier hilft Regel R9.6. Der Nutria ist hier ein äußerer Einfluss. Verursacht dieser die Bewegung des Balls (ist das bekannt oder so gut wie sicher), ist der Ball straflos an die ursprüngliche Stelle zurückzulegen, die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss.
Also: Kein Problem, eher eine lustige Anekdote für die Terrasse nach der Runde. Aber immer daran denken: "Bekannt oder so gut wie sicher" meint nicht, mein Ball ist weg, den könnte ja ein Vogel geklaut haben...
Hattet ihr sowas schon einmal?
#glfrls
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Auf der #amundigermanmasters2025 gab es auch das ein oder andere Ruling, hier mit dem VIP Zelt.
Nicht nur eine Spielerin spielte ihren Ball in diesen Bereich, der als sogenanntes "TiO", zeitweiliges unbewegliches Hemmnis, straflose Erleichterung nach Regel R16.1 ermöglichte, indem der Ball (oder ein anderer) in einer der sechs dafür eingerichteten Dropzonen nicht näher zum Loch gedroppt wurde.
Abhängig von der Dropzone musste dann im Anschluss noch die eine oder andere Werbetafel entfernt werden, die als bewegliche Hemmnisse definiert wurden, oft mit Hilfe von Zuschauern, R15.1.
Fun fact am Rande: Keine Spielerin hat den Ball dabei gespielt wie er liegt...
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Lars fragte uns: "Als Abschlag wurde „weiss“ in der Ausschreibung (fälschlicherweise) benannt. Da die bekanntlich ja kaum einer liest, spielten die ersten beiden Flights - wie immer - von „gelb“.
Ein aufmerksamer Beobachter und Ausschreibungsleser wies den zweiten Flight darauf hin (den ersten Flight sah dieser nicht), dass sie von „weiss“ hätten spielen müssen. Das taten diese aber als „Quatsch“ ab. Zudem spielte der erste Flight ja auch von „gelb“.
Im dritten Flight ging der erste Spieler aber zu „weiss“ und nach ihm alle anderen - auch die folgenden Flights (ganz wie die Lemminge).
Ein Cartfahrer fuhr daraufhin dem ersten und zweiten Flight hinterher, um diesen das Spielen von „weiss“ ab dem 3. Flight mitzuteilen. Widerwillig spielten diese dann ab Loch 2 bzw. 3 auch von „weiss“.
Bereits während der Runde begann die Diskussion über die Wertung dieser Situation.
Und nun meine beiden Fragen:
1. Was hätte man während das Turnier lief noch „retten“ können? Den 1. und 2. Flight nochmal von „weiss“ auf Loch 1 spielen lassen? Sie hätten dann aber schon auf der Bahn einmal am selben Tag gespielt?!
2. Disqualifikation von Flight 1 und 2 am Ende?"
Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist die Ausschreibung zu lesen oder zumindest einen Blick auf die Scorekarte zu werfen, wo der Abschlag ja auch steht, denn, auch wenn sie fälschlicherweise den weißen Abschlag bezeichnet, die Ausschreibung setzt die Spielregeln fest und gilt und kann nur bis zum ersten Abschlag geändert werden (vgl. Abschnitt 5 (8) Leitlinien für die Spielleitung. „Sehr außergewöhnliche Umstände“ liegen bei Leseschwäche der Spieler oder Irrtum bei der Erstellung der Ausschreibung nicht vor. Daneben ist es Aufgabe der Spielleitung die Abschläge zu setzen, hier könnten im Vorfeld die Abschlagsmarkierungen weggeräumt werden, die nicht gespielt werden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Nicht von ungefähr verwenden wir bei der Platzvorbereitung viel Zeit auf die Abschläge.
Spielen vom falschen Abschlag ist spielen vom falschen Ort und zieht zunächst die Grundstrafe nach sich und muss korrigiert werden bevor am nächsten Abschlag abgeschlagen wird, sonst ist der Spieler – oder hier die Spielgruppe – disqualifiziert. Spätestens mit dem Hinweis des Beobachters hätten die Spieler reagieren müssen.
Kurz: Hier ist nichts mehr zu retten, die Spielgruppen 1 & 2 sind (nicht handicaprelevant, da kein gerateter Platz gespielt (verschiedene Abschläge)) zu disqualifizieren und lernen daraus dann hoffentlich.
#glfrls #golfrules #golfregeln #einfragehabich
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Torsten fragte neulich unter dem Beitrag zum provisorischen Ball in der Penalty Area:
"Bitte eine Ergänzungsfrage: der Ball liegt in der PA und wird gespielt wie er liegt…aber landet leider „irgendwo“ in der gleichen PA und wird nicht gefunden…wo darf/muss ich droppen und meinen nächsten Schlag (mit Strafschlag?!) ausführen?"
Hier hilft ein Blick in Regel R17.2:
Ein Spieler spielt vom Abschlag zu Punkt „A“ in der Penalty Area, und dann von "A" nach "B". Falls der Spieler sich entschließt, Erleichterung in Anspruch zu nehmen, hat er vier Wahlmöglichkeiten, jeweils mit einem Strafschlag. Der Spieler darf:
Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust in Anspruch nehmen, indem er einen Ball von „A“ spielt. „A“ ist ein Erleichterungsbereich an der Stelle, an der der vorige Schlag ausgeführt wurde. Es folgt der vierte Schlag.
Erleichterung auf der Linie zurück in Anspruch nehmen, einen Ball außerhalb der Penalty Area auf einer Bezugslinie vom Loch gerade zurück durch den Punkt „X“ (wo der Ball zuletzt die Grenze zur Penalty Area gekreuzt hat) droppt Es folgt der vierte Schlag.
Seitliche Erleichterung in Anspruch nehmen (nur bei roter Penalty Area). Der Bezugspunkt für die Erleichterung, ist der Punkt „X“, und ein Ball muss im Erleichterungsbereich von zwei Schlägerlängen gedroppt und gespielt werden, aber nichtnäher zum Loch als Punkt „X“. Es folgt der vierte Schlag.
Einen Ball vom Abschlag spielen, da er von dort den letzten Schlag außerhalb der Penalty Area ausgeführt hat. Es folgt der vierte Schlag.
Handelt der Spieler nach (1) und entscheidet dann, den gedroppten Ball nicht zu spielen, darf er Erleichterung auf der Linie zurück oder seitliche Erleichterung unter Bezug auf Punkt „X“ in Anspruch nehmen oder erneut vom Abschlag spielen. Er muss sich einen zusätzlichen Strafschlag, das heißt insgesamt zwei Strafschläge anrechnen und spielt seinen fünften Schlag.
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Noch einen Frage von Tim: "1. Mein Mitspieler schlägt seinen Ball vom Tee in Richtung Graben mit roter PA und Bäumen, wir sehen aber nicht eindeutig, ob er durchgekommen ist. 2. Er spielt einen provisorischen Ball nach unten stehender Platzregel, den er in einen Wald ohne PA spielt. Dieser Ball ist definitiv nicht spielbar. 3. Er spielt einen neuen Ball, ohne ihn als provisorischen Ball anzukündigen. 4. Der ursprüngliche Ball vom Tee wird gefunden. Unsere Frage hierzu: Wenn mehr als ein Ball innerhalb der „provisorischen Kette“ gespielt wird, muss jeder dieser Bälle als provisorischer Ball angekündigt werden („ich spiele einen provisorischen Ball für meinen provisorischen zweiten Ball“). Ich hätte vermutet, dass die Situation nichts anderes zulässt, als einen neuen Ball zu spielen. Wenn der ursprüngliche Ball gefunden wird, ist er im Spiel." (Platzregel beigefügt)
Spielt ein Spieler mehrere Bälle von der gleichen Stelle, bezieht sich jeder Ball nur auf
den vorher gespielten Ball.
Spielt ein Spieler zum Beispiel einen provisorischen Ball in der Annahme, dass sein Abschlag verloren oder im Aus sein könnte. Der provisorische Ball wird in die gleiche Richtung wie der ursprüngliche Ball gespielt, und ohne weitere Ankündigung spielt er einen weiteren Ball vom Abschlag. Dieser Ball kommt auf dem Fairway zur Ruhe.
Ist der ursprüngliche Ball nicht verloren oder im Aus, muss der Spieler das Spiel mit dem ursprünglichen Ball straflos fortsetzen.
Ist der ursprüngliche Ball jedoch verloren oder im Aus, muss der Spieler mit dem dritten Ball, den er vom Abschlag spielte, weiterspielen, da dieser Ball ohne jede Ankündigung gespielt wurde. Daher ersetzte der dritte Ball unter Strafe von Schlag und Distanzverlust (Regel 18.1) den provisorischen Ball, unabhängig von der Position des provisorischen Balls. Der Spieler hat nun mit dem dritten vom Abschlag gespielten Ball 5 Schläge ausgeführt (einschließlich der Strafschläge).
Im Fall von Tim bedeutet das: da der ursprüngliche Ball gefunden wurde, kann dieser ohne Strafe weitergespielt werden. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Uwe fragte: "Bei vielen Freizeit Turnieren gibt es immer wieder Nearesr to the PIN.ist es erlaubt die Entfernung vorher zu messen oder darf es erst nach dem Putten gemacht werden. Ist der Einsatz einen Laser auf dem Grün auch erlaubt? Hier hatten wir heute eine Diskussion bei einem Turnier. Ich meinte zwar was gelesen zu haben aber nichts gefunden "
Nach Regel 4.3a(1) ist das Messen von Entfernungs- und Richtungsangaben (sofern keine Höhenunterschiede gemessen werden) zulässig. Es gibt hier keine Einschränkung, wo und wann man diese Entfernungen misst.
Insofern darf ein Entfernungsmesser (Laser, Uhr, Massband, Zollstock, ...) auch z.B. im Bunker oder auf dem Grün benutzt werden. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Tim fragte: "Der Mitspieler puttet direkt vor das Loch. Völlig auf Autopilot geht er an seinem Ball vorbei und hebt den Ball mit dem Schläger auf, realisiert genau in dem Moment, dass er das natürlich im Zählspiel nicht darf. Ist das ein versehentliches Bewegen des Balles auf dem Grün und somit straflos?"
Tim zielt hier auf Regel 13.1d(1) ab. Demzufolge wäre es straflos, wenn ein Spieler, Gegner oder ein anderer Spieler im Zählspiel versehentlich den Ball oder Ballmarker des Spielers auf dem Grün bewegt.
Mit "versehentlich" ist allerdings gemeint, wenn z.B. die Mütze oder der Putter auf den Ball fällt und diesen bewegt oder der Ballmarker unter dem Fuß hängen bleibt, als z.B. der Mitspieler an der Stelle vorbei läuft.
Den Ball "aufzunehmen" und diesen zuvor nicht zu markieren, fällt in die Kategorie von Regel 14.1a. Nimmt der Spieler seinen Ball auf, ohne dessen Lage zuvor zu markieren, so zieht er sich einen Strafschlag zu. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Werner fragte: "neulich im Damenturnier ist mir eine Dame mit ihrer Art den Ball zurückzulegen, aufgefallen. Sie markiert den Ball und nimmt ihn auf. Beim Zurücklegen legt sie ihren Ball ca. 1-2 Daumenbreiten vor den Ballmarker in Richtung Fahne und schaut anschließend noch mal die geplante Puttlinie an. Dann legt sie den Ball an die ursprünliche Stelle zurück, nimmt den Ballmarker auf und puttet. Ist dieses Vorlegen bereits als ein Hinlegen einer Ausrichtungshilfe anzusehen? In 10.2b(3) findet man: "Diese Regel gilt nicht für einen Ballmarker, wenn er zur Markierung der Stelle eines Balls genutzt wird oder für den Ball, wenn er an eine Stelle gelegt wird" Was ist "eine Stelle"?"
Über all dem Handeln steht in Regel 14.1a, dass bevor ein Ball aufgenommen wird, der nach einer Regel an seine ursprüngliche Stelle zurückzulegen ist, der Spieler diese Stelle markieren muss. Die Dame hat folglich dann den Ball aufgenommen und diesen letztendlich wieder richtig an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt - regelkonform, so wie Regel 14.2 es verlangt.
Zum Ballmarker: sofern es sich entsprechend der Ausrüstungsregeln (Teil 6, Punkt 7 - also Einhaltung von Größe und Vorrichtungen auf dem Ballmarker) um einen zulässigen Ballmarker handelt, ist dieser keine Ausrichtungshilfe und Regel 4.3a(1) bzw. 10.2b(3) sind nicht relevant. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Ach übrigens - nichts Neues dieses Quartal... ... MehrWeniger

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Antje fragte: "Ausgangslage ist ein Hobbyturnier, allerdings mit Wertung. Im Flight sind 4 Spieler. Spieler A spielt einen Ball in einer auffälligen Farbe (neongrün).
An einem Loch (Par 4) schlägt Spieler A beim Abschlag ins hohe Gras. Beim Suchen findet Spieler B den vermeintlichen Ball (selbe Farbe). Spieler C und D, die in der Nähe sind, kommen dazu und meinen ebenfalls, dass das der Ball von Spieler A wäre. Spieler A spielt den Ball weiter und landet nach zwei Schlägen auf dem Fairway. Dort bemerkt er den Irrtum und macht sofort deutlich, dass er versehentlich den falschen Ball gespielt hat. Wir sind jetzt also mit Strafschlägen schon bei 5 Schlägen. Spieler A kündigt daraufhin an, dass Loch an der Stelle einfach komplett zu streichen, auch um Zeit zu sparen und die nachfolgenden Flights nicht aufzuhalten, weil er zurück zum Abschlag hätte laufen müssen und dann wäre das Ergebnis am Ende eh ohne Punkte gewesen. Alle anderen sind damit einverstanden. Kann man das so machen oder muss Spieler A unter allen Umständen das Loch zu Ende spielen und würde mit der Lösung eigentlich disqualifiziert?"
Die kurze Antwort wäre "alles richtig gemacht", wenn es sich um ein Stableford-Turnier handelt. Spieler A hätte an dem Loch keinen Punkt mehr erzielen können und hätte das Loch gestrichen (siehe Regel 21.1c).
Generell aber noch einmal die Sachlage zum Spielen eines falschen Ball (Regel 6.3c): alle Schläge mit dem falschen Ball zählen nicht und der Spieler muss den Fehler gemäß den Regeln berichtigen, indem er den richtigen Ball vom ursprünglichen Ort spielt oder indem er nach den Regeln Erleichterung in Anspruch nimmt (unter Hinzurechnen der Grundstrafe).
In diesem Fall hätte Spieler A noch bis zum Erreichen der drei Minuten nach dem ursprünglichen Ball suchen können, dann wäre aber auch dieser verloren gewesen. Im Zählspiel (kein Stableford) hätte er dann zurück zum Abschlag gemusst, um von dort das Spiel mit einem weiteren Strafschlag fortzusetzen. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Markus fragte: "Zu eurem Post mit dem Umgang miteinander hätte ich eine Frage. Darf gerne als Frage im Regelwerk gestellt werden. Wenn ich im Flight (4Personen ) bin und es ist ein permanenter Nörgler und Besserwisser und Beleidiger dabei, darf man den Flight verlassen bzw. darf man die Person bitten den Flight zu verlassen oder muss man die nächsten 4 Stunden mit dem aushalten???? Viele Grüße und ihr macht eine großartige Arbeit"
Für das Zählspiel ist Regel 5.4b sehr eindeutig. Während einer Runde muss der Spieler in der von der Spielleitung bestimmten Gruppe bleiben, es sei denn, die Spielleitung stimmt einem Wechsel vorher zu oder genehmigt ihn nachträglich. Die Strafe für den Verstoß gegen Regel 5.4 ist die Disqualifikation.
Insofern sollte beim "Verlassen" der Gruppe unbedingt die Spielleitung informiert werden - auch dass diese mit dem "Nörgler", "Besserwisser" bzw. "Beleidiger" ein ernstes Wort sprechen kann. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal will Bert Besserwisser in bei „Boden in Ausbesserung“ besserlegen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Böse Überraschung bei der Vorbereitung des letzten DGL-Spieltages - in zwei Bäumen auf dem Fairway hatten sich Eichenprozessionsspinner eingenistet.
Um die Spieler zu schützen, haben wir die Bereiche unter den Bäumen markiert und diese zu Spielverbotszonen gemacht. Um Fairness zu erreichen, haben wir an diesem Baum auf der rechten Seite zudem eine Dropzone eingerichtet, um auch hier die straflose Erleichterung nach Regel 16.1 zu ermöglichen.
Darüber hinaus haben wir folgende Platzregel in Kraft gesetzt:
Spielverbotszonen (R2.4)/ Loch X:
Die Bereiche unter den Bäumen mit Eichenprozessionsspinnern sind Spielverbotszonen mit Betretungsverbot, die als ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln sind. Bei Behinderung durch die Spielverbotszone MUSS Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch genommen werden. Als zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit kann die jeweilige Dropzone in Anspruch genommen werden.
Verstößt ein Spieler gegen das Betretungsverbot, kann das Betreten als schwerwiegendes Fehlverhalten unter Verstoß gegen Regel 1.2 angesehen werden.
Mit der Lösung sind wir eigentlich sehr gut gefahren - es gab keine Probleme... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Heute mal wieder ein Gastbeitrag "Spielen vom Weg" vom Kollegen Peter mit einer Regelsituation vom letzten DGL-Spieltag 🙂
In den Nachmittags-Vierern eines DGL-Spieltages verzieht Spieler A seinen Schlag mit dem Fairwayholz nach rechts, der Ball landet unmittelbar hinter dem Abschlag des nächsten Lochs in einer Verpflegungsstation, trifft eine dort aufgestellte Kühlbox und kommt auf dem befestigten Weg zwischen den beiden Löchern zur Ruhe.
Der in der Nähe befindliche Mannschaftskapitän verständigt einen Referee.
Nachdem die auf dem Abschlag stehende Spielgruppe abgeschlagen hat, werden Spieler B die Möglichkeiten für das weitere Vorgehen erläutert. Bei der Verpflegungsstation mit Pavillon, Tischen, Kühlgeräten, Rundenverpflegung und Getränken handelt es sich um ein bzw. mehrere bewegliche Hemmnisse die ohne übermäßigen Aufwand und ohne das Hemmnis oder den Platz zu beschädigen, bewegt werden können.
Damit hätte der Spieler die Möglichkeit straflose Erleichterung nach Regel 16.1b vom Weg in Anspruch zu nehmen. Da sich in Spielrichtung links ein weiteres, allerdings unbewegliches Hemmnis befindet, vermutet der Spieler den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung vom Weg in einer für ihn sehr ungünstigen Lage im nahen Buschwerk. Er entschließt sich daraufhin den Ball zu spielen wie er liegt, da sich eine gute Spiellinie entlang des Weges zurück zu dem zu spielenden Loch ergibt.
Leider wurde ein Fore-Ruf von Spieler A nicht wahrgenommen - der Treffer an der Kühlbox hat anderen Spielern und unbeteiligten Zuschauern einen gehörigen Schrecken eingejagt!
#golfrules #golfregeln
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Andreas brachte uns ein paar Fragen zum vergangenen Wocheneden bei denen es sich im Kern um die Frage drehte, was eigentlich ist, wenn ein Spieler einen provisorischen Ball spielt, obwohl es nicht zugelassen ist? Wie zum Beispiel an einer gut einsehbaren Penalty Area bei der der Ball NICHT außerhalb verloren sein könnte.
Spielt ein Spieler hier einen provisorischen Ball, wird er nach Regel R18.3a zum Ball im Spiel, wie als habe er einen Ball ohne zusätzliche Ansage gespielt.
Beispiel: Der Spieler spielt seinen ersten Ball in eine Penalty Area , bei der aufgrund des Mähbilds sicher ist, dass der Ball entweder in der PA ist oder außerhalb, jedenfalls nicht verloren. Jetzt spielt er einen provisorischen Ball, was hier nicht zulässig ist, weil es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass der Ball entweder in der PA ist oder außerhalb nicht verloren. Mit dem Schlag zum Ball wird der Ball zum Ball im Spiel, sprich, wenn der ursprüngliche Ball spielbar in oder neben der Penalty Area gefunden wird ist er ein falscher Ball, der Spieler würde sich die Grundstrafe zuziehen und müsste den richtigen Ball (den vermeintlich provisorischen Ball) zu Ende spielen. Andernfalls ist er beim nächsten Abschlag disqualifiziert.
#golfrules #glfrls #golfregeln
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Sebastian fragte uns: "Wir haben heute mal eine schöne Frage, die vielleicht für einige von Interesse ist. Am heutigen vierten Spieltag der DGL, schlug ein Spieler seinen Ball über das Grün und der Ball blieb ungefähr auf einem Meter Höhe in einem Zaun hängen, der die Bahn von der Driving Range trennt und die Ausgrenze markiert. Leider gab es keine eindeutigen Pfosten, oder gesprühten Linien und der Zaun ist stark nach hinten geneigt. Die Spielleitung entschied auf der Ball ist im Aus, was auch unser erstes Gefühl war. Es wurde trotzdem ein Regelball gespielt, bei dem der Ball dann für unspielbar erklärt worden war und innerhalb von zwei Schlägerlängen gedropt wurde. Die Spielleitung erklärte dann später die erste Entscheidung für Ball im Aus für richtig."
Hier hat die Spielleitung recht: die SpL Die Ausgrenze verläuft unten am Boden an der Platzseite des Zauns und geht senkrecht nach oben (vgl. Definition "AUS"). Dadurch dass der Zaun so nach hinten lehnt ist der Ball im Aus, da er den Platz nicht mehr berührt.
#glfrls #golfrules
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Gerhard hatte eine Frage zum Texas Scramble: "Ich spiele seit unzähligen Jahren Golf und bin glaublich in der Regelkenntnis sattelfest bzw. in Kenntnis, wo entsprechende Regeln nachzulesen sind. Zudem lese ich gerne ihre Regelauslegungen - man lernt ja immer wieder dazu.
In letzter Zeit taucht bei mir jedoch immer wieder eine Frage auf, die ich nicht beantworten bzw. nachlesen kann und die mir auch von mehreren Single-Handicapern bzw. Mannschaftsspielern offensichtlich nicht beantwortet werden kann.
Die Spielform 2er-Texas-Sramble wird immer beliebter und somit auch bei Turnieren immer öfter gespielt. Damit verbunden musste ich feststellen, dass hier immer wieder mal ein sog. „vorputten“, wie folgt beschrieben, praktiziert wird.
Das Team aus Spieler A und B liegt regulär mit einem ihrer beiden Bälle nach Schlag 2 auf dem Grün eines Par 4 und wird dieser Ball auch zum weiterspielen ausgewählt.
Spieler A puttet diesen Ball am Loch vorbei, geht zu dessen Balllage und locht diesen (aus welcher Entfernung auch immer) ein.
Hernach versucht Spieler B noch seinen (ausstehenden) 3.Schlag zu lochen und gelingt ihm dies auch.
Meine Fragen:
War Spieler B noch berechtigt seinen Birdieputtversuch durchzuführen und war somit für das Team ein Birdie (eine 3) zu notieren oder
war durch das Einlochen des Spielers A der Ball für den nächsten Schlag bereits wieder ausgewählt worden
und hat Spieler A das Loch somit bereits (mit 4 Schlägen) für das Team beendet.
Handelt es sich, sofern Spieler B nicht berechtigt war, seinen (angeblichen) Birdieputt durchzuführen, um ein sog. Nachputten, welches mit einer Grundstrafe nach 5.5b zu bestrafen - und nachdem das Loch bereits beendet worden ist - dem nächsten Loch hinzuzurechnen.
Mich würde ihre Meinung / Regelauslegung interessieren bzw. hätte ich gerne gewusst, wo die entsprechende Regel nachzulesen ist."
Texas Scrabble ist so eine Spielform, die in den Golfregeln selbst nicht vorkommt, von daher muss hier die Spielleitung in der Spielbeschreibung eindeutig werden. Persönlich kenne ich beide Varianten, vieles spricht dafür, dass das "Vorputten" die Auswahl des Spielballs ist. Auf der anderen Seite dient es auch der Spielbeschleunigung, wenn schon mal der Ball im Loch ist.
Hier hilft aber tatsächlich nur, dass das in der Spielbeschreibung deutlich gemacht wird, wie zu verfahren ist.
Wie macht ihr das bei Euch?
#vorputten #glfrls #golfrules
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Weil hier öfter in der Runde Rückmeldungen zum Thema "Pro", "Kleinlich" und "wir wollen ja nur Spaß" kommen - schöner Beitrag zum Thema "Gentleman-Sport" und "Fairplay"...
www.golf.de/news/artikel/informationsaustausch-fuehrt-zu-disqualifikation.html?fbclid=IwY2xjawLN-...
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Gängiger Informationsaustausch führt zu Disqualifikation
www.golf.de
In der ersten Runde eines Events auf der Korn Ferry Tour tauschen Cole Hammer und Nelson Ledesma Informationen über ihre Schläger aus. Daraufhin werden sie am Folgetag disqualifiziert.10 KommentareAuf Facebook kommentieren
Margit fragte: "Ich habe eine Frage zu folgender Regel auf unserem Golfplatz. Wir haben eine Bahn im hinteren Bereich neu angesät. Es gibt noch einige kahle Stellen dafür wurde die angehängte (Foto) Regel ausgehängt. Man sagte mir, dass ich auf der Bahn nur einmal besser legen darf, also wenn ich nach dem ersten Schlag besser lege, darf ich beim nächsten Schlag nicht noch einmal nach dieser Regel verfahren. Ist das wirklich so? Wäre doch eine Ungleichbehandlung PAR 3/5. Vielen Dank für eine Aufklärung."
Das ist leider eine Falschauskunft. "Einmal" Besserlegen bedeutet, dass genau einmal nach jedem Schlag der Ball bessergelegt werden darf. Damit wird verhindert, dass vor einem Schlag Spieler auf die Idee kommen, 10-20x das Erleichterungsverfahren anzuwenden, bevor der nächste Schlag erfolgt.
Und - in diesem Fall hilft immer die Frage, auf welcher Basis diese wenig hilfreiche Information basiert... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Markus fragte: "Auf einer Golfanlage gibt es den A (1-9), B (10-18) und C Kurs (19-27) Gespielt wird die Kombination C-A netto stableford. Nach dem Spielen der Bahn 25 geht die Gruppe aus Versehen auf die Bahn 8 vom A-Kurs und spielt diese fälschlicherweise, anstatt die Bahn 26, und bemerkt den Fehler nach Beendigung der Bahn. Wie ist in diesem Fall das weiter richtige vorgehen? Zurück auf Bahn 26 und dann in der richtigen Reihenfolge weiterspielen? Bahn 8 dann beim Spielen der „zweiten 9“ (A-Kurs) strichen? Ergebnis der Bahn 8 notieren, Bahn 26 spielen, Ergebnis notieren und 2 Strafschläge wegen „Spielen in falscher Reihenfolge“ notieren?"
Regel 5.1 legt fest, dass eine „Runde“ aus 18 oder weniger Löchern besteht, die in der von der Spielleitung festgelegten Reihenfolge gespielt werden müssen.
Als die Spieler auf dem falschen Loch abgeschlagen haben, spielten diese vom falschen Ort. Der Spieler muss nach Regel 14.7b(1) den Fehler, vom falschen Ort gespielt zu haben, berichtigen, indem er das Loch mit einem Ball zu Ende spielt, der regelgerecht vom richtigen Ort gespielt wurde - in diesem Fall vom richtigen Abschlag.
Insofern wie beschrieben - zurück auf Loch 26 und dort das Spiel unter Hinzurechnung der Grundstrafe fortsetzen. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Daniel fragte zu dem folgenden Bild: "Anbei ein Bild einer Spielsituation, welche zugegeben er auf Privat Runden vorkommt, da man einen Bewässerungschlauch so nicht hinlegen würde.
1.)Dürfte ich meinen Mitspieler bitten, diesen Schlauch hoch zu halten?
2.)Ist mein Mitspieler dazu verpflichtet, dies zu tun, da ihm der Schlauch eventuell zu schwer ist?
3.)Erleichterung nach 16 1A ist ja hier zulässig, weil der Ball auf dem Grün liegt.
4.)Hier ergänzend die Frage, wie könnte man verfahren, wenn der Ball weiter links neben dem Grün im Gelände liegt, Da ist ja keine Erleichterung für die Spiellinie vorgesehen.? Pech???
5.)Ich würde nach 16 1D sagen, dass ich mir auf der rechten Seite des Schlauchs dem nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung suchen darf und den Ball dort hinlegen und straffrei einlochen."
Viele Fragen - viele (kurze) Antworten:
1) ja
2) Wenn der Schlauch zu schwer ist, dann wird er dieses nicht können 😉
3) Zunächst einmal handelt es sich um ein bewegliches Hemmnis, welches in der Lage verändert werden dürfte. Falls das nicht geht, dann wäre in diesem Fall auch Regel 16.1d anwendbar. Da der Ball auf dem Grün liegt und Beeinträchtigung durch ungewöhnliche Platzverhältnisse/ Hemmnis besteht, darf straflose Erleichterung in Anspruch genommen werden, indem ein Ball an den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung gelegt wird. Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung muss entweder auf dem Grün oder im Gelände sein.
4) Pech - aber insbesondere in einem solchen Fall sollte durch die Spielleitung eine faire Lösung gefunden werden, indem der Schlauch entfernt wird.
5) s.o.
Unabhängig von den Lösungen schreit die bebilderten Situation geradezu danach, dass die Spielleitung gerufen wird, um eine faires Spiel zu gewährleisten. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Passend zur gestrigen Frage schickte uns ein Kollege dieses Foto (Danke Torsten).
Lt. Definition "Penalty Area" wird die Grenze der Penalty Area durch die Linie zwischen den äußersten Punkten der Pfähle auf Bodenhöhe definiert und die Pfähle befinden sich innerhalb der Penalty Area, wenn diese durch Pfähle gekennzeichnet ist.
Deswegen ist dieser Ball in der Penalty Area und wäre eigentlich sehr gut spielbar - ja wenn es sich nicht um eine Spielverbotszone handeln würde 🙁 In diesem Fall muss der Spieler eine der nach Regel 17 mögliche Erleichterungsoptionen nutzen und das Spiel mit einem Strafschlag fortsetzen.
Und wieder einmal zeigt sich, dass eine "faire" Platzvorbereitung oder eine "richtige" Installation von Spielverbotszonen (bzw. ob diese überhaupt notwendig sind) überdacht werden sollte. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal strauchelt Tim Trottelig beim Droppen aus einer Penalty Area und lässt obendrein vor Schreck auch noch den Schläger auf seinen Ball fallen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Erst verkehrt und dann ein Fehler?
www.golf.de
Diesmal strauchelt Tim Trottelig beim Droppen aus einer Penalty Area und lässt obendrein vor Schreck auch noch den Schläger auf seinen Ball fallen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regele...1 KommentareAuf Facebook kommentieren
Über die inzwischen versiegte Quelle (dem damaligen Regelexperten aus dem "Golfsport-Magazin") bekommen wir immer hier und da noch einmal eine Frage weitergeleitet, die wir auch gerne beantworten möchten. So von Jürgen: "Gestern hatten wir auf dem Platz eine Diskussion, weil ein Spieler mit einer Ballangel seinen Ball aus dem Biotop geholt hat, ohne dieses zu betreten. Durfte er daß? Einer der Spieler war der Meinung dass es verboten sei. Selbst das Fischen aus dem Teich sei nach den Golfregeln nicht erlaubt."
Biotope auf Golfplätzen gibt es seit der Änderung des Regelwerkes 2019 nicht mehr. Insofern ist es schwierig die Frage zu beantworten ohne den Sachverhalt und die Gegebenheit zu kennen.
Generell gilt, dass blaue, rote oder gelbe Pfosten mit grünen Kappen idR eine Spielverbotszone definieren. Dieses sollte/ muss eigentlich in den Platzregeln vermerkt sein. Sofern auch noch ein zusätzliches Betretungsverbot festgelegt ist, ist dieses dort ebenfalls festgelegt. Insofern ist es am Besten, wenn mit den Clubverantwortlichen gesprochen wird man sich selber über die dort angewandten Platzregeln und den darin enthaltenen Informationen über die Spielverbotszonen informiert.
Bzgl. „einer der Spieler war der Meinung“ – leider ist es so, dass viele eine „Meinung“ haben, aber letztendlich besser „Wissen“ entscheiden sollte. Deswegen hilft in solchen Situationen meistens nachzufragen, auf Basis welcher Fakten die „Meinung“ basiert.
Zurück zur Frage - ich (Thomas) würde das "Angeln" erlauben, wenn das Betretungsverbot eingehalten wird. Wie die Spielleitung dieses vor Ort interpretiert ist hingegen Spekulation... (tk)
#golfrules #golfregeln
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"Der Driver schaut aber seltsam aus, darf man das?" Man nicht. Bestimmte Spieler schon. R4.1 verlangt von uns mit Schlägern zu spielen, die den Ausrüstungsregeln entsprechen, wird ein Schlag mit einem Schläger außerhalb der Norm getätigt folgt daraus die Disqualifikation.
Dieser Driver hat einen Puttergriff aufgezogen, erkennbar daran, dass er nicht rund ist. Jetzt könnte man sagen ein Driver sei ja auch nur ein langer Putter aber das stimmt nicht immer. Auf die Neigung der Schlagfläche kommt es an, nicht mehr als 10 Grad darf sie haben, was hier mit 11 überschritten ist. Also kein Putter. Damit wäre die Prüfung zu Ende, nutzt ein Spieler diesen Schläger ist er disqualifiziert.
Aber wenn Golf so einfach wäre, würde es Fussball heißen. Diesen Schläger nutzte ein Spieler bei der IAM der Golfer mit Behinderung am vergangenen Wochenende in Leipzig. Und da kommt Regel R25.1 ins Spiel, die klarstellt, dass, vorausgesetzt der Spieler hat die entsprechende Behinderung, die Ausrüstungsregeln gelten mit Ausnahme von Abschnitt 7. Abschnitt 7/2. Wiederrum stellt klar, dass mit entsprechender Einschränkung der Spieler die Spielleitung um Erlaubnis bitten darf, einen Schläger mit anderem Griff zu nutzen, zB auch einem Puttergriff, wenn seine Einschränkung das erforderlich macht.
Hier ist es so, dass der Spieler Parkinson hatte, was ihm das feinmotorische Greifen fast unmöglich macht, ein möglichst dicker Griff hilft aber. Und der dickste auf dem Markt verfügbare Griff ist ein Puttergriff, der vorn flach und damit grundsätzlich nicht zulässig ist. Hier hat die Spielleitung dann aber entsprechendes Ermessen ihn zu erlauben, wichtig ist, sie muss vom Spieler gefragt werden und zur Überzeugung kommen, dass die Erlaubnis keinen unangemessenen Vorteil bringt, sprich der Spieler muss damit Spielen können aber ihm soll auch nicht übermäßig geholfen werden seine Grundfähigkeiten auszuüben.
Was uns zur Lösung bringt: Grundsätzlich ist ein Puttergriff am Driver tabu, in diesem speziellen Fall aber zulässig. Und wenn ihr als Spielleitung einmal gefragt werdet: Augenmaß hilft...
#golfrules #glfrls #disabledgolf
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Gleichgültig über welche Spielsituation wir sprechen, es geht dabei immer um die Lage des Balls. Zu wissen in welchem Bereich des Platzes (oder außerhalb) der Ball liegt ist also essentiell.
Die Jungs von 2golf zeigen in diesem Video hier, wie ihr herausfindet wo der Ball liegt. Seht selbst:
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Schnell ist es passiert, man muss seinen Ball suchen. Doch was ist dabei zu beachten?
Zunächst einmal die Suchzeit. Seit 2019, auch wenn einige Spieler das noch nicht mitbekommen haben, beträgt sie drei Minuten. Nicht ungefähr, nicht "das sind doch fünf". Nach Ablauf der Suchzeit ist der Ball verloren, R18.2a (1). Sollte der Ball beim Suchen oder Identifizieren (versehentlich!) bewegt werden, ist das straflos und er muss zurückgelegt werden, R7.4. Zurückgelegt heißt, lag er vorher schlecht, ist das nach dem Zurücklegen auch so, "besseridentifizieren" ist nicht zulässig.
Schließlich, wenn ein Ball gefunden wurde, sollte er identifiziert werden. Dazu ist der Ball zwingend zu markieren bevor er aufgehoben wird, R7.3, dann aufzuheben und nicht mehr als zur Identifikation notwendig zu reinigen. Wird er dann noch zurückgelegt (siehe oben), steht weiterem Spielspaß nichts mehr im Wege...
#glfrls #golfrules #golfregeln #jaseit2019istdasso
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Diesmal legt Paul Pingeligerputter seinen Putter aufs Grün und hinterlässt bei Tau einen Abdruck. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Der nächste DGL-Spieltag steht an diesem Wochenende an - hier sind die Vierer am Nachmittag immer eine besondere Spielform.
Generell gilt, dass in der DGL ein Vierer ein Spiel mit Partnern ist, in dem zwei Partner als Partei spielen, wobei sie an jedem Loch einen Ball in abwechselnder Reihenfolge spielen. Die Regeln 1-20 gelten für dieses Spiel, jedoch durch diese Sonderregeln abgeändert (wobei die Partei, die einen Ball spielt, genauso behandelt wird wie ein einzelner Spieler).
So zum Beispiel, dass
- jeder Partner für Partei handeln kann (Regel 22.2)
- Partner Schläger gemeinsam benutzen dürfen (Regel 22.5) - sofern die Gesamtzahl ihrer Schläger 14 nicht übersteigt
- es einen Verbot für Spieler gibt, hinter dem Partner zu stehen, wenn ein Schlag ausgeführt wird (Regel 22.6) - also analog dem Caddie auf einer "normalen" Runde
Besonders ist Regel 22.3 zu beachten - das abwechselnde Schlagen nach dem Ball. Strafe für das Spielen eines Schlags in der falschen Reihenfolge unter Verstoß gegen Regel 22.3 ist die Grundstrafe.
Im Zählspiel muss die Partei den Fehler berichtigen:
- Der richtige Partner muss von der Stelle einen Schlag ausführen, von der die Partei den ersten Schlag in der falschen Reihenfolge ausführte (siehe Regel 14.6).
- Der erste Schlag, der in der falschen Reihenfolge ausgeführt wurde und alle folgenden Schläge, bis der Fehler berichtigt wurde, sowie alle Strafschläge, die nur beim Spielen dieses Balls anfielen, zählen nicht.
- Wird der Fehler nicht berichtigt, bevor die Partei einen Schlag vom nächsten Abschlag ausführt, oder auf dem letzten Loch der Runde, bevor die Scorekarte abgegeben wird, ist die Partei disqualifiziert. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Wir müssen anscheinend einen kurzen Einschub in unsere tägliche Berichterstattung machen. Warum? Weil uns einige der gestrigen Kommentare wirklich "erschrocken" haben.
Ein Leser unserer Kolumne stellt eine Frage zu der Anwendung einer Golfregel aus Interesse und wir beantworten diese entsprechend unserer Interpretation des Regelwerks. Über unsere Antworten können wir im Anschluss gerne in den Kommentaren über Zustimmung oder Ablehnung diskutieren - aber den Fragestellenden mit infamen und zum Teil auch sehr persönlichen und verunglimpfenden Rückmeldungen zu diskeditieren - das ist aus meiner Sicht nicht akzeptabel.
Insofern wünschen wir uns weiterhin, dass wir uns alle in diesem Forum über Golfregeln und deren Anwendung unterhalten. Freie, sachliche Meinungsäußerung ist dabei explizit erwünscht.
Wer aber Frust ablassen oder andere Menschen und Meinungen "beleidigen" möchte, der ist in diesem Forum NICHT erwünscht. Auf diese Follower können und wollen wir gerne verzichten.
Wir hoffen auf Euer Verständnis und um Beachtung. Besten Dank vorab.
Torben + Thomas
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Wusstet Ihr eigentlich, dass ein Referee, der von der Spielleitung bestimmt wurde, Tatsachenentscheidungen zu treffen und die Regeln anzuwenden hat. Aber das es hier durchaus Unterschiede von Loch- zu Zählspiel gibt?
Im Lochspiel hängen die Pflichten und Befugnisse eines Referees von den ihm zugewiesenen Aufgaben ab:
* Wird ein Referee einer Gruppe für die ganze Runde zugewiesen (ist nur bei Lochspielen auf Top-Niveau der Fall, z,B, Ryder- oder Solheim-Cup), ist er dafür verantwortlich, bei jedem Regelverstoß einzuschreiten, den er beobachtet oder der ihm berichtet wird (siehe Regel 20.1b(1)).
* Wird ein Referee mehreren Gruppen oder bestimmten Löchern oder Abschnitten des Platzes zugewiesen, ist er nicht befugt, in einem Lochspiel einzuschreiten, es sei
denn:
- Ein Spieler in einem Lochspiel hat eine Frage zu den Regeln oder bittet um eine
Entscheidung (siehe Regel 20.1b(2)).
- Ein oder mehrere Spieler in einem Lochspiel verstoßen eventuell gegen Regel 1.2b (Verhaltensrichtlinien), Regel 1.3b(1) (Zwei oder mehr Spieler vereinbaren, eine Regel oder eine ihnen bekannte Strafe außer Acht zu lassen oder nicht anzuwenden), Regel 5.6a (Unangemessene Verzögerung) oder Regel 5.6b (Zügiges Spiel).
- Ein Spieler erscheint zu spät an seinem ersten Abschlag (siehe Regel 5.3), oder
- die Suchzeit nach dem Ball eines Spielers erreicht drei Minuten (siehe Regel 5.6a und Definition „Verloren“).
Im Zählspiel ist ein Referee dafür verantwortlich, bei jedem Regelverstoß tätig zu werden, den er sieht oder der ihm berichtet wird. Dies gilt unabhängig davon, ob der Referee einer Gruppe für die ganze Runde zugewiesen ist oder ob er mehrere Gruppen, bestimmte Löcher oder Abschnitte des Platzes zu beobachten hat. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Yannik fragte: "ich möchte hier eine Frage in die Runde stellen, da wir bei einem kürzlich gespielten Turnier einen möglichen Regelverstoß erlebt haben und uns unsicher sind, wie dieser zu bewerten ist. Während der Siegerehrung sagte das Gewinnerteam in seiner Dankesrede sinngemäß: „Am Anfang lief es nicht so gut, aber als wir ein paar Tipps bekamen – z. B. den Schwung besser durchzuziehen – wurde es deutlich besser.“ Diese Aussage wurde öffentlich vor allen Teilnehmern gemacht und von mehreren Zeugen bestätigt. Nach unserem Verständnis handelt es sich hierbei um einen Verstoß gegen Regel 10.2 (Beratung während der Runde), da es sich offenbar nicht nur um einen einmaligen Hinweis, sondern um mehrere Tipps handelte, die auch das Spielgeschehen beeinflusst haben könnten. Wir (zwei Teilnehmer) haben noch vor Ort mündlich Einspruch eingelegt und diesen später auch schriftlich wiederholt. Im weiteren Verlauf wurde mit verschiedenen Personen gesprochen, wobei unter anderem zur Entschuldigung angegeben wurde, das Team spiele erst seit drei Jahren und sei aufgeregt gewesen. Unsere Fragen an euch: Würdet ihr dieses Verhalten als klaren Verstoß gegen Regel 10.2 werten? Gibt es Erfahrungswerte, wie solche Fälle im Amateurbereich gehandhabt werden? Zur Einordnung: Es ging bei dem Turnier nicht nur um symbolische Preise, sondern um durchaus hochwertige Gewinne."
Auf Nachfrage würde ich (Thomas) den Sachverhalt so einordnen, dass der Spruch „zieh doch mal richtig durch“ eher als allgemeingültige Aussage und keine wirkliche Schwunghilfe bzw. Beratung ist. Deswegen würden wir dieses nicht gemäß der Definition „Beratung“ eingruppieren, da hier weder die Wahl des Schlägers, der Ausführung eines Schlages bzw. der Entscheidung, wie während eines Lochs oder der Runde zu spielen ist, grundlegend beeinflusst wurde.
Und selbst wenn dem so wäre, dann wären nach R10.2a nicht nur die Spieler zu disqualifizieren, welche um Beratung gebeten haben, sondern insbesondere die Spieler, welche die Beratung erteilt haben.
Und - erhält ein Spieler Beratung von jemand anderem als seinem Caddie, ohne diese erbeten zu haben, zieht er sich keine Strafe zu. Erhält dieser Spieler jedoch fortwährend Beratung von der gleichen Person, muss der Spieler versuchen, diese Person dazu zu bringen, das Erteilen der Beratung zu beenden. Andern falls wird der Spieler behandelt, als hätte er um Beratung gebeten und er zieht sich die Strafe nach Regel 10.2a zu.
Da Yannik schriftlichen Protest eingereicht hat, hoffen wir, dass wir über den weiteren Verlauf in formiert werden. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Das vielleicht "lustigste" Ruling vom Wochenende der US Open 😉
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Bei dieser Balllage war es für die Spielerin eine Herausforderung zu stehen und den Ball zu schlagen - und die korrekte Richtung und Schlaglänge für den "blinden" Schlag einzuschätzen. Unterstützt durch den Caddie konnte die Richtung konkretisiert werden. Aber was sagen denn die Regeln dazu?
Regel 10.2b(1) erlaubt es dem Caddie die Spielrichtung anzuzeigen. Aber - der Caddie darf keinen Gegenstand auf den Boden legen, um solche Hilfe zu geben (und der Spieler kann die Strafe nicht vermeiden, indem er den Gegenstand vor dem Schlag entfernt). Zudem darf der Caddie nicht, während der Schlag ausgeführt wird, in einer Position stehen, in deren Richtung der Spieler spielen soll, oder irgendetwas anderes machen, um solche Hilfe zu geben (zum Beispiel auf eine Stelle auf dem Boden zeigen).
Auch darf der Spieler keine Hilfe zur Spiellinie oder andere Richtungshinweise von irgendeiner anderen Person als seinem Caddie erhalten (R 10.2b(2)).
In diesem Fall und da der Ball nicht auf dem Grün lag, darf eine Person an einem Platz stehen, in dessen Richtung der Spieler spielen soll, aber die Person muss sich entfernen, bevor der Schlag ausgeführt wird.
Insofern lag kein Regelverstoß vor dem erfolgreichen Rettungsschlag der Spielerin vor. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Und weil wir gestern bei unseren Freunden den Greenkeepern waren - der technische Fortschritt ist auch hier weiterhin ungebremst. Neben den vielen Mährobotern, welche Fairways inzwischen auf vielen Golfanlagen autonom mähen, hat auch der elektrische Grünmäher in vielen Clubs schon seit längerer Zeit Einzug gehalten.
Insbesondere bei Golfanlagen, die in der unmittelbaren Nachbarschaft Wohnhäuser haben, war die Lärmbelästigung der früh morgentlichen Turniervorbereitungen manchmal ein Streitpunkt. In einigen Wettspielen richtet sich deshalb die erste Abschlagzeit nach den Möglichkeiten, bis wann das Greenkeeping-Team den Platz am Morgen vorbereiten kann, ohne gegen Auflagen zu verstoßen.
Aber auch diese Gefährte tragen dazu bei, dann die Symbiose zwischen Golfern und Anwohnern nicht zusätzlich durch Lärm am frühen Morgen strapaziert wird... (tk)
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Eine ganz andere Frage erreichte uns - was denn eigentlich mit "Grüns bügeln" gemeint wäre, was man manchmal hört.
Entgegen der beliebten Haushaltsbeschäftigung in Bezug auf Blusen, Oberhemden oder Tischdecken ist das Gerät zum Grünbügeln etwas größerer und schwerer. Durch das Hin- und Herfahren auf dem Grün wird dieses nach dem Mähen noch einmal getrimmt, sprich Unebenheiten beseitigt und die Grashalme noch einmal etwas an den Boden gedrückt. Spieltechnisch führt das dazu, dass die Bälle auf den Grüns noch einmal einen Tick schneller rollen, aber insbesondere die Spur auf dem Grün noch besser halten.
Ein sehr aufwendiger "Service" vom Greenkeeping-Team am frühen Morgen für alle Spieler - aber ein sehr hilfreicher. Und Danke an dieser Stelle an alle Greenkeeper, die uns regelmäßig Lesen. Ohne Euch würde unser Sport nicht annähend so viel Spaß machen... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Franziska fragte uns: "Ein Spieler bekommt Hilfe zur Ausrichtung auf seinen Schlag durch seinen Caddy, der hierfür hinter dem Spieler in der Verlängerung der Spiellinie steht. Um der Strafe (nach Regel 10.2 b (4)) zu entgehen, tritt der Spieler von seinem Schlag aber zurück und der Caddy verlässt den beschränkten Bereich. Danach bezieht der Spieler regelgerecht allein seine Standposition, die er sich aber z.B. durch den zuvor hinterlassenen Abdruck seiner Füße an der Stelle gut merken konnte. Dieses Verfahren wird mehrfach auf der Runde mit Berufung auf die Regel 10.2b (4) angewandt. Frage: Dem Zweck der Regel 10.2b wird durch diese Handlung m.e. eindeutig zuwidergehandelt. Der Spieler konstatiert, durch gute Regelkenntnis eine legitime Hilfe in Anspruch zu nehmen. Was ist hier richtig? Die Klarstellung zu 10.2b (4) trifft m.e. hier auch nicht zu."
Was es nicht alles gibt bzw. wie Spieler versuchen, die Regeln "auszulegen" ☹
Regel 10.2b(4) "Beschränkter Bereich für den Caddie, bevor der Spieler einen Schlag ausführt" ist deswegen in die Regeln aufgenommen worden, damit der Spieler selbstständig den Stand einnimmt, um den Ball in die geeignete Richtung zu spielen. Eine Unterstützung durch Dritte ist nicht vorgesehen und sogar dem Caddie des Spielers verwehrt.
Aus meiner Sicht erscheint mir dieses Verfahren (ohne es gesehen zu haben), nicht im Einklang mit dem Regelwerk zu stehen. Zum Einem besagt R10.2b(4), dass der Caddie nicht in dem beschränkten Bereich stehen darf, um den Spieler beim Zielen zu helfen. Wenn diese Hilfe aber durch das absichtliche Hinterlassen von Fußabdrücken selbst nach dem Wegtreten des Caddies weiterhin möglich ist, dann ist die "verbotene Hilfe" weiterhin gegeben.
Zum Anderen würde für mich auch Regel 10.2b(3) "Keinen Gegenstand hinlegen, um Hilfe bei der Ausrichtung, der Einnahme des Stands oder beim Schwung zu erhalten" in Betracht kommen. Zwar legt der Spieler keinen Gegenstand auf den Boden, um die Spiellinie anzuzeigen, aber auch " Handlungen mit einem ähnlichen Zweck" sind durch diese Regel verboten.
Und zu guter Letzt wäre auch aus meiner Sicht ein weiteres Problem zu beobachten - Regel 5.6b "Zügiges Spiel". Die Zeit für die Schlagdurchführung beträgt 40 Sekunden. Klingt so, als wenn auch Regel bei dem Vorgehen betrachtet werden sollte... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Joachim fragte: "Der Ball von Spieler A lag im Gelände, ca. 3 cm von zwei roten Pfosten (beide beweglich) entfernt, die direkt nebeneinander standen. Der linke Pfosten markierte die dortige Penalty Area, der rechte (roter Pfosten mit grüner Kappe) die sich direkt anschließende Penalty Area als Spielverbotszone mit zusätzlichem Betretungsverbot (Platzregel). Der Spieler konnte den Schlag ausführen, ohne dabei in die Spielverbotszone schwingen zu müssen. Allerdings störten ihn die beiden Pfosten optisch. Er zog beide Pfosten heraus, spielte seinen Ball und steckt die Pfosten wieder an ihre ursprüngliche Stelle zurück.
Unsere Frage ist nun, ob es erlaubt ist, einen roten Pfosten mit grüner Kappe, der eine Spielverbotszone kennzeichnet, zu ziehen, wenn weder Stand noch Schwung behindert ist, der Pfosten also lediglich optisch stört oder der Ballfug beeinträchtigt werden könnte?"
Die Pfosten sind bewegliche Hemmnisse und dürfen entsprechend bewegt werden. Durch das Herausziehen (und Wiederhineinstecken) wird das Betretungsverbot nicht verletzt.
Und - auch unter "Sicherheitsaspekten" sollten Pfosten wenn möglich IMMER als "beweglich" behandelt werden. Wenn jemand schon einmal eine Platzwunde gesehen hat, die von einem Pfosten zurückprallenden Ball entstanden ist, der kann einfach keine andere Meinung haben... (tk)
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Penalty Area - den Ball finden und schlagen - aber nicht raus - und dann? ... MehrWeniger
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Bezugnehmend zum gestrigen Video habe ich (Thomas) auch einmal in den Kommentaren geschaut und hier versucht Unklarheiten zu konkretisieren bzw. Falschmeldungen zu korrigieren. Manchmal werden solche Diskussionen leider echt anstrengend und es ist besser diese zu beenden 😉
Unabhängig, dass das "Besserlegen" und das dazugehörige Verfahren in Musterplatzregel E-3 beschrieben ist, ging es ursprünglich eigentlich um die Korrektur der Aussage von dem o.g. Kommentierenden "Man darf immer jeden ball spielen wie er liegt, außer bei Boden in Ausbesserung.".
Nach Regel 16.1 "Ungewöhnliche Platzverhältnisse (einschließlich unbeweglicher Hemmnisse)" KANN ein Spieler bei einer Behinderung im Stand, der Balllage oder dem beabsichtigen Schwung Erleichterung in Anspruch nehmen. Es handelt sich um eine "Option" - der Ball KANN aber auch gespielt werden wie dieser liegt, z.B. dann, wenn sich der Ball nach der Erleichterung in einer schlechteren Lage befinden würde.
Aber per Platzregel hat eine Spielleitung auch Einflussmöglichkeiten bzgl. der Anwendung. Zum Beispiel darf die Spielleitung eine Platzregel (MPR F-6) erlassen, die Erleichterung von ungewöhnlichen Platzverhältnissen versagt, wenn ausschließlich der Raum des beabsichtigten Stands beeinträchtigt ist (z.B. bei Maulwurfshaufen).
Soll aber das Spielen aus einem solchen Bereich verboten werden, so muss dieser Bereich als "Spielverbotszone in ungewöhnlichen Platzverhältnissen" (z.B. Markierung mit blauen Pfosten mit grünen Kappen oder per Platzregel) definiert werden. In diesem Fall MUSS der Spieler Erleichterung nach Regel 16.1f außerhalb des Bereiches in Anspruch nehmen. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal werfen Wanderer den ins Aus geschlagenen Ball zurück. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Wanderglück bringt Ball zurück?
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Diesmal werfen Wanderer den ins Aus geschlagenen Ball zurück. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.0 KommentareAuf Facebook kommentieren
Im Netz gibt es viele Beiträge über das Regelwerk des Golfspiels. Bei einigen schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen - manchmal gibt es "Lichtblicke". So wie dieses Video von Vaughan Hawtrey aus Lütetsburg, der neun unterschiedliche Regelsituationen in einem Video verarbeitet hat.
Allerdings haben wir eine kleine kleine Anmerkung zum Regelfall #2: der Ball ist auf dem Grün von der neuen Stelle zu spielen, wenn der Wind die Bewegung des Balls verursachte und der Ball zuvor nicht markiert wurde. Wurde er zuvor markiert, dann ist er zurückzulegen (siehe hierzu Regel 13.1d(2)).
Und bei Regelfall #8 handelt es sich um die Anwendung der Platzregel F-5 "Unbewegliche Hemmnisse nahe am Grün", die in DGV-/ oder LGV-Wettspielen in Kraft gesetzt ist. Ob dieses auch in Euren Clubs so ist, solltet Ihr den örtlichen Platzregeln entnehmen. Falls nicht, dann ist der Ball immer ohne straflose Erleichterung zu spielen, so wie dieser liegt.
Also 7 von 9 richtig und gut erklärt... (tk)
youtu.be/UFxAnlfUBkg?si=Qrs8HGr1dRNDwUrp
#golfrules #golfregeln
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Horst schickte das folgende Bild und fragte: "Golfen und Natur ist zwar eine gute Sache, kann aber regeltechnisch Probleme produzieren. Für unsere Turniere hat man die nachstehende Tagesplatzregel installiert (ich war nicht beteiligt).
„Neueinsaat für Blumenwiesen (Regel 2.3 und 2.4)
Die Neueinsaaten für Blumenwiesen sind auch ohne Markierung Spielverbotszonen (Regel 2.4), die als ungewöhnliche Platzverhältnisse (Regel 2.3) zu behandeln sind. Bei Behinderung durch die Spielverbotszone muss straflose Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch genommen werden. Strafe für Verstoß gegen diese Platzregel: zwei Strafschläge. Das Betreten kann ebenfalls als schwerwiegendes Fehlverhalten unter Verstoß gegen Regel 1.2 angesehen werden.“
- Diese Bereiche werden also behandelt wie „Boden in Ausbesserung“.
- Im „Roh-Zustand“ kann man eindeutig einen Ball in einem „Blumenbeet“ identifizieren. Im Fortgang des normalen Wachstums ist es aber nicht mehr möglich und es greift dann „so gut wie sicher“.
- Aber ….. eine Zone (ca. 2-3m breit) läuft auf einer sehr großen Länge (ca. bis 200m) parallel zu einer Spielbahn und wird auf der anderen Seite von einer dichten Buschreihe abgegrenzt.
- Einfach ausgedrückt …… hier sehe ich die Probleme der korrekten Regelanwendung. Auch dann, wenn der Ball im Busch verschwindet, wird der Weg des geringsten Widerstand gegangen, also ein Freedropp angewandt. Man spart sich natürlich den provisorischen Ball – auch wenn der Ball verloren sein könnte.
- Wie kann man das Problem lösen?"
Wir sehen hier genau dieselben Probleme wie Du. Zumal ein Spieler in diesem Fall auch straflos den nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung nutzen müsste, der ja auch auf der rechten Seite der Blumenwiese im dichten Buschwerk liegen könnte. Das würde ggf. viele Spieler dazu "verleiten" vom falschen Ort zu spielen - und davor möchte man diese als Spielleitung eigentlich bewahren.
Regeltechnisch einwandfreier könnte man diesen Bereich ins „Aus“ legen, denn dann hätte sich das Thema „wo ist der Erleichterungsbereich“ erledigt - das Spiel würde beschleunigt und die Regelsicherheit wäre einfacher gewährleistet. Alternativ könnte man den Bereich auch als Penalty Area mit grünen Köpfen (also Spielverbotszone (ggf. mit Betretungsverbot)) kennzeichnen. Das hätte dann zur Folge, dass alle Spieler auf der Fairwayseite am Kreuzungspunkt droppen könnten/ müssten, wenn diese nach Regel 17.1 diese Erleichterungsoption nutzen würden. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Jens fragte: "Vom Abschlag wird ein Ball nach links in eine rote Penalty Area gespielt. Da in diesem Hindernis kein Wasser ist, wird der Ball im tiefen Gras gefunden.
Der Spieler entschliest sich, den Ball zu spielen und nicht die Erleichterung mit Strafschlag zu nehmen, da der Kreuzungspunkt ca. 70 m weiter (nach hinten) entfernt vom Loch liegt. Der Schlag misslingt und der Ball wird nur 2 m nach vorn in noch tieferes Gras bewegt. Jetzt nimmt der Spieler Erleichterung und droppt den Ball, in dem er zur Seite die Penalty Area verlässt. Damit hat er 70 m zum ursprünglichen Kreuzungspunkt gewonnen. Ist dies richtig so?"
Nein, sofern der Spieler so gehandelt hat, spielte er vom falschen Ort (schwerwiegender Verstoß) und wenn er dieses nicht korrigierte ist er zu disqualifizieren.
Denn - kommt ein Ball, der innerhalb einer Penalty Area gespielt wurde, in derselben oder einer anderen Penalty Area zur Ruhe, darf der Spieler den Ball spielen, wie er liegt oder darf auch mit einem Strafschlag eine der folgenden Erleichterungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen:
- Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 17.1d(1) mit Schlag und Distanzverlust, Erleichterung zurück auf der Linie nach Regel 17.1d(2) oder bei einer roten Penalty Area, seitliche Erleichterung nach Regel 17.1d(3) in Anspruch nehmen. Nach Regel 17.1d(2) oder (3) liegt der geschätzte Punkt zum Bestimmen des Erleichterungsbereichs dort, wo der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze der Penalty Area gekreuzt hat, in der er nun liegt.
- Oder - Spielen von dort, wo der letzte Schlag außerhalb einer Penalty Area ausgeführt wurde.
Da sich der Spieler für die seitliche Erleichterung entschied und den falschen Bezugspunkt/ Erleichterungsbereich nutzt, kommt es zur oben beschriebenen Regelanwendung. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Ein Hemmnis ist jeder künstliche Gegenstand - ausgenommen Bestandteile des Platzes und Ausmarkierungen. Ein Hemmnis ist dann entweder ein bewegliches Hemmnis oder ein unbewegliches Hemmnis.
Die Werbe-Banner, die bei diesem Wettspiel entlang des Abschlags und der abschließenden Löcher aufgestellt wurden, konnten ohne übermäßigen Aufwand und ohne das Hemmnis oder den Platz zu beschädigen, entfernt werden und hatten deswegen den Status eine beweglichen Hemmnisses.
PS: Und über das Thema "Unbewegliches Hemmnis auf der Spiellinie" (dieses Mal es die Schutzhütte) hatten wir in den Beiträgen der letzten Tage geschrieben - da musste der Spieler in diesem Fall einfach drumherum... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Und noch ein Fall von einem Hemmnis auf der Spiellinie (siehe Beitrag aus dieser Woche). Hier wurde die Frage bzgl. der möglichen Erleichterung allerdings mit zwei weiteren Nachfragen verbunden: "Was ist, wenn mein Ball die Flagge trifft?" und "Kann mein Caddie die Flagge festhalten, damit diese nicht flattert?".
Trifft ein Ball ein Hemmnis und wird abgelenkt, dann ist dieses "Spielzufall". Der Ball muss dann aus der sich ergebenden Lage weitergespielt werden. Die zweite Frage beantwortet Regel 11.3 "Gegenstände absichtlich entfernen oder Bedingungen verändern, um einen Ball in Bewegung zu beeinflussen". Denn während ein Ball in Bewegung ist, darf ein Spieler nicht absichtlich durch eine Handlungen beeinflussen, an welcher Stelle dieser Ball (gleich ob sein Ball oder der Ball eines anderen Spielers) zur Ruhe kommen könnte. Hier ist es wichtig zu wissen, dass der Spieler gegen diese Regel durch vorsätzliche Handlungen verstößt, selbst wenn die Handlung nicht beeinflusst, wo der Ball zur Ruhe kam.
Aber ist ja nicht schlimm - fragen kann man. Ubd besser es ist vorher klar, als dass es hinterher Diskussionen gibt.
Übrigens - der Spieler beförderte den Ball im Anschluss mit einem gekonnten Pitch auf das Grün. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal will der von Dieter Dropptnichtgut gedroppte und gelegte Ball einfach nicht Ruhe geben und immer wieder in die Penalty Area rollen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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"Mein Ball ist in der Hecke..." war eine weitere Anfrage an den Referee verbunden mit den Themen "Identifikation" und Ausmessen des Erleichterungsbereichs für den "unspielbaren Ball" im Gelände nach Regel 19.2.
Die Identifizierung gestaltete sich als nicht ganz so einfach, da der Ball auf halber Höhe mittig in der Hecke steckte. Der Ball war nicht wiederzuerlangen - allerdings konnte der Spieler eindeutig durch seine genutzte Ballmarke und die individuelle Markierung (blaue Linie und Punkte) plausibel machen, dass es sich genau um seinen Ball in der Hecke handelte.
Als dieses geklärt war, entschied sich der Spieler dann innerhalb zwei Schlägerlängen nach Regel 19.2c "Ball unspielbar/ seitliche Erleichterung" zu verfahren. Da es sich um einen Linkshänder handelte und er berechtigt war unmittelbar über den Graben zu messen (siehe Definition "Erleichterungsbereich"), droppte er mit einem Strafschlag anschließend den Ball rechts von der Hecke auf dem Plateau und setzte von dort sein Spiel fort. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Aus gegebenen Anlass - eine herabhängende, auf den Ball ausgerichtete Krawatte ist keine Ausrichtungshilfe im Sinne der Golfregel... 🙂
Foto: Steffen Kugler / Bundesregierung / Action Press
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Auch bei dieser Regelanfrage über den "Referee-Call" mussten die Spieler erst einmal gefunden werden. Der Ball des Spielers fand auf Irrwegen den Weg in eine Penalty Area, die als Spielverbotszone mit Betretungsverbot in den Platzregeln definiert wurde.
Nach dem Abwägen der Optionen aus Regel 17.1d (mit Strafschlag zurück zur Stelle des letzten Schlags, Erleichterung auf der Linie zurück oder seitliche Erleichterung innerhalb zwei Schlägerlängen) entschied sich der Spieler neben der Spielverbotszone zu droppen. Beim anschließenden Schwung galt es dann allerdings zu beachten, dass im Rückschwung der Zaun nicht berührt wurde, da dieser die Grenze zur Spielverbotszone festlegte. Um dieses zu vermeiden hätte der Spieler in diesem Fall zwar noch einmal weiter entfernt droppen können - allerdings mit einer wesentlich schlechteren Balllage tiefer im Ginster.
Mit einem gekonnten Schlag landete der Ball dann anschließend wieder auf dem Fairway und weiter ging's... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal verspürt Julius Jammertgernerum einen Stich am Unterarm und bewegt mit dem Putter versehentlich seinen Ball. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Hinterlistiger Angriff, Ball versehentlich bewegt?
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Diesmal verspürt Julius Jammertgernerum einen Stich am Unterarm und bewegt mit dem Putter versehentlich seinen Ball. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer ...1 KommentareAuf Facebook kommentieren
"Der Schutzzaun stört - was kann man da machen?" war eine der nächsten Regelanfragen durch einen Spieler nach einem verzogenen Abschlag auf ein benachbartes Loch.
Regel 16.1 ermöglich es dem Spieler straflose Erleichterung von ungewöhnlichen Platzverhältnissen oder Hemmnissen zu nehmen - allerdings nur, wenn die Balllage, der beabsichtigte Schwung oder der Stand (bei der Balllage im Gelände) beeinträchtigt ist. Der Spieler löste das Problem dann mit einem flachen Chip am Schutzzaun vorbei.
Kommt ein Schutzzaun potentiell auf einem Loch öfter ins Spiel, so könnte eine Spielleitung auch Musterplatzregel E-6 "Erleichterung von einem Schutzzaun in der Spiellinie" in Kraft setzen - was in diesem Fall (Lochverlauf und Niveau der Spieler) allerdings nicht notwendig war. (tk)
#golfrules #golfregeln
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